Justizvollzugsbeamter in Hamburg wegen Gewalt gegen Häftling verurteilt
Ein 41-jähriges Person wurde Anfang Juli 2023 verdächtigt, einem Gefängnisinsassen zu besuchen, der aus seinem Zellenfenster schrie und vermutlich umgesiedelt werden sollte. Gemäß der Anklage provozierte der Insasse den Wächter durch Gesten, was zu einem lauten Streit zwischen den beiden führte.
Danach soll der Wächter den Insassen nach dem Boden gestoßen, ihn eingeengt und ihn weiterhin schlug. Auch als Kollegen ankamen, um den Insassen in Fesseln zu bringen, soll der Wächter weiter geschlagen haben. Der Insasse soll Kopf- und Körperverletzungen, Wirbel- und Beckenverletzungen, Abrasions und eine Lippenverletzung erlitten haben.
Das 41-jährige Individuum musste wegen seiner Handlungen gegen den Wächter vor Gericht erscheinen. Obwohl der Insasse provoziert hatte, galt die Gewaltanwendung nicht als geeignete Reaktion auf die Situation. Das Staatsanwaltschaftsamt forderte deshalb eine Haftstrafe als Konsequenz. Der Tageslohn des Wächters blieb durch das Vorfall unbeeinflusst, was öffentliches Aufsehen erregte. Trotz der Verletzung wurde der Insasse in ein Gefängnis in Hamburg überstellt.
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