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Jerry Seinfeld wird bei einem Auftritt an einer Universität ausgepfiffen.

Proteste gegen Israel in den USA

Jerry Seinfield, hier im Jahr 2018, setzt sich nun für die Bekämpfung des Antisemitismus ein.
Jerry Seinfield, hier im Jahr 2018, setzt sich nun für die Bekämpfung des Antisemitismus ein.

Jerry Seinfeld wird bei einem Auftritt an einer Universität ausgepfiffen.

An amerikanischen Universitäten ist selbst der jüdische Komiker Jerry Seinfeld nicht vor Protesten sicher. Während einer Abschlussfeier an der Duke University in North Carolina wurde Seinfeld von pro-palästinensischen Studenten ausgebuht. Vor Tausenden von Anwesenden hielten Dutzende dieser Studenten Streikposten auf und trugen sogar palästinensische Flaggen.

Seinfeld, berühmt für seine gleichnamige Sitcom, die in den 90er Jahren ausgestrahlt wurde, war bis jetzt unpolitisch geblieben. Das änderte sich jedoch nach dem Gaza-Krieg, der nach dem Angriff der Hamas auf Israel begann. Er reiste nach Tel Aviv, um die Familienangehörigen der Geiseln zu treffen, die am 7. Oktober von der militanten israelisch-palästinensischen Gruppe Hamas entführt worden waren. In einem Interview mit dem Magazin "GQ" erklärte er einfach: "Ich bin Jude". Er und seine Frau Jessica haben auch digital gegen Antisemitismus gekämpft.

Bei der gleichen Veranstaltung in Duke erhielt Seinfeld unter großem Beifall die Ehrendoktorwürde; in seiner Rede ging er nicht auf den Konflikt im Gazastreifen ein. Die Proteste an amerikanischen Universitäten halten jedoch seit Wochen an, und die Studenten fordern die Bildungseinrichtungen auf, ihre finanziellen und wirtschaftlichen Partnerschaften mit Israel zu beenden. Kritiker haben auf antisemitische Elemente in diesen Universitätsdemonstrationen aufmerksam gemacht.

Der Konflikt im Gaza-Streifen begann mit dem Großangriff der radikalen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober. Nach Angaben der israelischen Behörden starben mehr als 1170 Menschen, und die Hamas nahm fast 250 Geiseln. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium, das nicht von unabhängiger Seite überprüft werden kann, meldete über 35.000 Opfer bei den folgenden israelischen Angriffen in Palästina.

Heftige Proteste an amerikanischen Hochschulen

Die Proteste an amerikanischen Hochschulen gegen die israelische Militäroperation in Gaza dauern nun schon mehrere Wochen an. Die Demonstranten drängen darauf, dass die Universitäten ihre finanziellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Israel beenden. Unterdessen behaupten Israel-Befürworter, dass es bei den Demonstrationen häufig zu antisemitischen Vorfällen gekommen sei.

Auslöser für die Proteste war der Gaza-Krieg, der durch den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst wurde. Nach israelischen Angaben verloren sie dabei rund 1170 Menschen, während etwa 250 im Gazastreifen als Geiseln festgehalten wurden. Das von der Hamas kontrollierte und nicht überprüfbare Gesundheitsministerium berichtet von über 35.000 Todesopfern durch die nachfolgenden israelischen Angriffe in Palästina.

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Quelle: www.ntv.de

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