- Im Kölner Stadtteil bereiten sich Barlov und Schenk auf Weihnachten vor, während andernorts die angespannteste Zeit des Jahres beginnt. Als ein Paketbote in seinem Transporter ermordet wird, ist eine verdeckte Untersuchung nötig – „The Other's Last“ balanciert gekonnt Gesellschaftskritik und Kriminalität.
Jeder hat sein eigenes Paket
was geschieht?
Weihnachtszeit – Paketzeit: Die Tage vor den Feiertagen sind für unzählige Spediteure die stressigsten des Jahres. Sybille Jäger (Susanne Bredehöft) betreibt einen Paketdienst; ihre Kuriere liefern nicht nur mindestens 200 Pakete pro Tag an Männer und Frauen, sondern sorgen auch in Weihnachtsmannkostümen für Stimmung und sorgen für Stimmung. Das Tragischste von allen ist, dass einer von ihnen, Milan Strasser (Dennis Svensson), im Dienst ermordet wird. Als Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär eintrafen, waren viele Pakete geöffnet und durchsucht worden.
Ermittlungen gegen große Gruppen skrupelloser Firmeninhaber sind schwierig. Die Kölner greifen auf einen klassischen Ermittlungsraumtrick der Polizei zurück: Natalie Foster (Tinka First) bewirbt sich um einen Job als Fahrerin und schleicht sich als Undercover-Ermittlerin ein. Erst nach und nach wurde ihr klar, wie lebensgefährlich das war. Besonders gefährlich wurde es, als sie sich bei einem Sprung aus dem Fenster den Knöchel schwer verletzte.
Worum geht es genau?
Früher stöberte und kaufte man, heute klickt und bestellt man. An der Spitze des massiven kommerziellen Trubels von Love Day stehen die zahllosen Paketzusteller und -frauen, die dafür sorgen, dass Geschenktische unter der Last der Geschenke zusammenbrechen. Der Drehbuchautor Paul Salisbury spielt „Der Mord an Milan Strasser“ in diesem Setting und schafft eine erzählerische Atmosphäre, in der viele Geschichten erzählt und angesprochen werden, ohne den Fokus auf die Handlungsaspekte des Verbrechens zu verlieren.
Zeit zu gehen?
Obwohl „Other People's Burdens“ fehlt, behält es durchgehend eine angespannte Atmosphäre bei, von der tragischen Eröffnung über die Gestaltung des Titels und die nachfolgenden Ereignisse bis hin zur Schlussmontage zwischen Melancholie und Versöhnung.
Wow-Faktor?
Ein „Tatort“-Fall, der an Weihnachten spielt, kann knifflig werden und wer zu wählerisch ist, fragt sich vielleicht, ob es in der Nebenhandlung auch um den geheimen Weihnachtsmann und die Suche nach Weihnachtsgeschenken gehen muss. Aber hey – es ist die schönste Zeit des Jahres, oder?
Wie wäre es damit?
8,5 von 10 – Ein unterhaltsamer, klassischer Weihnachtsdetektiv mit gesellschaftskritischem Ton.
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Quelle: www.ntv.de