zum Inhalt

Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Leistungen

Bitkom-Studie

Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Leistungen
Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Leistungen

Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Leistungen

Deutsch:

Modelle Abonnements und Artikel hinter Zahlungsmauern sind in der deutschen Online-Presse verbreitet, aber nicht ohne Kontroversen, laut einer Studie. Der Digitalverband Bitkom gab in Berlin am Dienstag bekannt, dass jeder Fünfte Person in Deutschland für onlinejournalistische Angebote zahlt. Allerdings finden 49 % der Befragten es kritisch, dass "hochwertige Journalismus im Internet auch Geld erfordert".

Vierzigprozent der Befragten halten es für recht, dass Journalismus auf dem Netz manchmal Geld kostet. Neun Prozent der Zahlungskunden haben Abbonnements zu regionalen oder lokalen Angeboten abbestellt, acht Prozent nutzen bezahlte Angebote von überregionalen Zeitungen oder Zeitschriften. Fünf Prozent spenden freiwillig und vier Prozent zahlen für ein Fachmedium. Drei Prozent der deutschen Internetnutzer zahlen für Abonnements an internationale Medien wie den "New York Times", "The Guardian" oder ähnliches.

Laut der Studie zahlen solche, die Geld für Journalismus online zahlen, oft für mehrere Angebote. Zwei Prozent der Gruppe der Online-Abonnenten haben drei oder mehr bezahlte Abonnements. Jeder vierte Person (26 %) nutzt zwei, und 41 % zahlen für ein online-Angebot.

Der Abonnementprinzip aber funktioniert nicht für alle: 45 % der Zahlungskunden würden andere Modelle bevorzugen und stattdessen für einzelne Artikel zahlen. Unter allen, die Online-Nachrichten verbrauchen, ist dies ein Drittel.

Die Bitkom-Studie offenbarte, dass fast die Hälfte der befragten Personen in Deutschland kritisch gegenüber stehen, dass man für hochwertigen Online-Journalismus zahlen muss. Trotz einiger Abbestellungen unterstützen neun und vier Prozent der Zahlungskunden regional, lokale, überregionale, fachspezifische und internationale Angebote jeweils.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles