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Japaner brechen Weltrekord in der Datenübertragung

402 Tb/s über normale Lichtwellenleiter

Die Gigabit-Strategie der Bundesregierung sieht vor, dass bis 2030 Glasfaseranschlüsse in ganz...
Die Gigabit-Strategie der Bundesregierung sieht vor, dass bis 2030 Glasfaseranschlüsse in ganz Deutschland verfügbar sein sollen.

Japaner brechen Weltrekord in der Datenübertragung

Japanese Forscher haben gezeigt, dass kommerzielle Glasfaserkabel deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als Gigabit-Datenraten erreichen können. Mit der Kombination verschiedener Verstärkertechniken haben sie einen neuen Weltrekord von 402 Terabits pro Sekunde (Tb/s) aufgestellt.

In Deutschland liegt die Glasfaserausbauphase hinterher in Europa, wie die Bundesnetzagentur berichtet, hatte etwa jedes dritte Haushalt eine entsprechende Verbindung bis Ende 2023. Sollte das Glasfaserkabel bis zum Router (FTTH) gelangen, sind theoretische Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabits pro Sekunde (Gbit/s) möglich, während normale Nutzer üblicherweise nur bis zu 1 Gbit/s buchen können. Das Potenzial des Glasfasers ist noch weit von ausgeschöpft. Forscher am National Institute of Information and Communications Technology (NICT) in Tokio konnten einen neuen Weltrekord von 402 Tb/s aufstellen.

Um dies zu erreichen, leitete das Team um Benjamin Puttnam sechs verschiedene Verstärkertechniken und neue optische Dispersion kompensierende Elemente ein. Die Übertragung fand über einen Standard-50-Kilometer-Glasfaserstab statt.

Mit den gemessenen 402 Tb/s übertrafen die Forscher den Vorgängerrekord um beeindruckende 25% und stellten zudem einen neuen Weltrekord mit einem 35%-Anstieg für die Gesamtdurchbandbreite von insgesamt 37,6 Terahertz (THz) auf.

Mehr als 1500 paralleler Übertragungen

"Wir haben die Übertragung von DWDM-Datenströmen erweitert, sodass sie alle Hauptübertragungsbanden im verlustfreien Fenster von Standardglasfasern abdecken", zitiert das Wissenschaftsmagazin "Scinexx" die Forscher. In DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) werden getrennte Datenströme kombiniert, aber sie können noch durch eine Faser ohne Mischung oder Störung gesendet werden. "Unser Technologie ermöglicht mehr als 1500 paralleler Übertragungen innerhalb eines optischen Spektrabbreites von 274 Nanometern (37,6 Terahertz)", schreiben die japanischen Forscher.

Während sich viele Deutsche noch an einem Gigabit-Anschluss wünschen, gehen die Forscher davon aus, dass höhere Datenraten für zukünftige Informationsdienste notwendig sind. Neue Wellenlängenbereiche ermöglichen die Nutzungsdauer von bestehenden Glasfasernetzen zu verlängern. Das Forschungsteam schätzt auch, dass sie mit neuen Glasfasertechnologien kombiniert werden können.

In Japan haben Fortschritte in Bildung und Technologie zu bedeutenden Fortschritten im Internetgebrauch geführt, wie die Forscher am National Institute of Information and Communications Technology (NICT) einen Weltrekord für Datentransferspeeds von 402 Terabits pro Sekunde (Tb/s) aufgestellt haben. Dieser hohe Internetausbau in Japan kann potenziell verschiedene Sektoren revolutionieren, wie z.B. die Bildung, indem es realzeitige, hochauflösende Unterrichtseinheiten und kooperative Lernerfahrungen ermöglicht. Zudem hat die weite Verbreitung des Internets in Japan zu einem hohen Anwendungsgrad von online-Lernplattformen beigetragen, was die Bildung für viele zugänglicher und flexibler macht.

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