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Jährlicher "Tatort"-Endstand: Verlust von Fernsehzuschauern

Letztes Jahr sahen rund 9 Millionen Menschen jeden neuen ARD-"Tatort", dieses Jahr sind es ein paar hunderttausend weniger. Der "Tatort" 2023 endet vorzeitig.

Den "Tatort" gibt es seit 1970. Seitdem hat die Marke 1.253 Filme gezeigt. Fotografien.aussiedlerbote.de
Den "Tatort" gibt es seit 1970. Seitdem hat die Marke 1.253 Filme gezeigt. Fotografien.aussiedlerbote.de

Krimi - Jährlicher "Tatort"-Endstand: Verlust von Fernsehzuschauern

Deutschlands beliebteste Fernsehserie verliert weiter an Boden: Die Zuschauerzahlen des ARD-Quotenhits Tatort sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt deutlich gesunken. Im Schnitt schalteten zwischen Neujahr und dem zweiten Advent rund 8,6 Millionen Menschen die erste Sendung ein, teilte die ARD der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das bedeutet, dass die durchschnittliche Zuschauerzahl im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 um rund 500.000 Zuschauer gesunken ist. Einen niedrigeren Wert findet man nur noch im Jahr 2011.

Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von rund 28,6 Prozent pro neuem "Tatort" kann ARD dennoch zufrieden sein. Der gesellschaftliche Trend, dass immer weniger Menschen lineares Fernsehen sehen, könnte dazu führen, dass der Marktanteil (Zuschauerzahl) gleich bleibt oder sogar höher ist als bisher, wenn auch mit geringerer Reichweite.

In diesem Jahr wird es nur einen neuen "Tatort" geben. Das war der "außer Kontrolle geratene" Vorfall in Frankfurt am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember).

Am nächsten Sonntag, dem dritten Advent (17. Dezember), wird Das Erste zum Schauplatz des "Polizeiruf 110"-Krimis. Am darauf folgenden Sonntag, Heiligabend, zeigt Radio 1 ab 20.15 Uhr nicht den "Tatort", sondern den Weihnachtsfilm "Wenn das fünfte Licht brennt". Am Silvestersonntag wird in der Primetime des Ersten die "Silvestershow" mit Francine Jordi und Hans Sigl ausgestrahlt.

Dramatische Schwankungen

Bei den bisher 34 "Tatort"-Fällen im Jahr 2023 schwankten die Quoten stark: Den Münster-Krimi am 5. März sahen fast 14 Millionen Menschen, der "Tatort" in Wien wurde an einem sonnigen Heilig-Geist-Tag ausgestrahlt! Tatort" in Wien an einem sonnigen Adventsmontag (29. Mai) oder der experimentelle "Tatort" mit Ulrich Tukur im Oktober (22. Oktober), aber jeweils nur rund 6 Millionen.

Insgesamt blieben sieben bisherige "Tatort"-Krimis unter der 7-Millionen-Marke und nur drei haben die 10-Millionen-Marke überschritten. Am erfolgreichsten waren wie immer die Filme von Minster, obwohl der zweite Münster-Krimi des Jahres mit Axel Pullar und Jane Joseph Livers in den Hauptrollen, der am vergangenen Sonntag als zweiter Adventsfilm in die Kinos kam, fast drei Millionen Exemplare weniger verkaufte als der erste Film. Dennoch schalteten mehr als 11 Millionen Menschen ein. Der dritte "Tatort", der die 10-Millionen-Zuschauer-Marke erreichte, war der Kölner Krimi "Abbruchkante", der am 26. März startete.

Trotz Rückgang die beliebteste TV-Serie

Im Jahr 2022 verzeichnete der "Tatort" einen leichten Zuschauerrückgang: Die durchschnittliche Zuschauerzahl sank auf knapp 9 Millionen (2021 waren es noch knapp 9,2 Millionen).

Der ARD-"Tatort" mit seinen rund 20 verschiedenen Teams ist nach wie vor die mit Abstand beliebteste TV-Serie in Deutschland. Seit 1970 wurden 1.253 Folgen ausgestrahlt.

Besonders gut kam der "Tatort" in den Jahren 2014 und 2015 an. Damals schalteten im Schnitt fast 10 Millionen Zuschauer pro neuer Folge ein.

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Quelle: www.stern.de

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