J. Christus auf dem Wasser - Deutscher Ruderer wird viral
Auf dem Wasser ist der deutsche Ruderer Julius Christ einer der schnellsten, überraschenderweise musste er im deutschen Achter aushelfen. Doch englischsprachige Olympia-Fans vermuten einen Grund dahinter, da sein Name als J. Christ abgekürzt wird.
Kann er auf dem Wasser laufen? Hat er sogar einen unfairen Vorteil? Das sind die Arten von Fragen, die viele Olympia-Fans amüsieren regarding Julius Christ. Der deutsche Ruderer fand sich plötzlich im Achter wieder, aber er erlangte keine internationale Anerkennung für seine starke Halbfinalleistung mit der deutschen Flagge - sondern wegen seines Namens.
"J. Christ" ist prominent auf der Weste in den TV-Bildern zu sehen, wenn der Ruderer vor dem Start seiner Rennen vorgestellt wird. International rieben sich die Zuschauer die Augen: Jesus Christ? Dieser Mann hat einen unfairen Vorteil auf dem Wasser, schrieb ein australischer Komiker auf Social Media. Andere machten Witze, dass Christ das Boot gar nicht braucht.
Das Video des 25-jährigen im Doppelzweier ging viral - und entging auch Christ nicht. "Man bemerkt es halt und bekommt es von allen möglichen Freunden geschickt. Ich fand es lustig, aber ich würde es auch nicht nutzen, um mich selbst zu promoten", sagte der Olympia-Debütant - und fügte lachend hinzu: "Weil es doch ein bisschen unangenehm ist, schließlich."
Aber das ist nicht der einzige Grund, warum das Augenmerk auf Christ lag. Weil Achter-Mann Mattes Schönherr kurzfristig ausfallen musste, stieg Christ ins Boot. "Mein Trainer hat mich um 7:30 Uhr angerufen. Dann habe ich meine Sachen gepackt, bin zum Kurs gefahren, habe mich kurz vorbereitet und dann ging's los", erzählte Christ, der froh war, dass er am Abend zuvor bei der Silbermedaillenfeier seiner Freundin Maren Völz im Doppelzweier ein paar Bier ausgelassen hatte.
So war er sofort Teil des besten Achter-Rennens seit Jahren. "Das war eine Teamleistung und ich habe einen Achtel dazu beigetragen", sagte Christ. Und das, obwohl er nicht einmal auf dem Wasser läuft.
Trotz seiner beeindruckenden Geschwindigkeit im Rudern war die Aufnahme von Julius Christ in den deutschen Achter nicht auf seine individuelle Leistung zurückzuführen, sondern auf seinen Namen. Viele Olympia-Fans spekulieren über seinen potenziellen Vorteil, bedingt durch die Ähnlichkeit seiner Initialen mit denen einer bekannten religiösen Figur.
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden von vielen sehnsüchtig erwartet, darunter auch Julius Christ, einer der Athleten, auf den die Fans gespannt sind, ihn erneut antreten zu sehen, vor allem wegen seiner einzigartigen Situation und seines Humors in dieser Angelegenheit.
