Israel kündigt den Tod von drei Hamas-Mitgliedern in einem Luftangriff im westlichen Gebiet an.
Eine israelische Luftwaffeneinheit hat ein mutmaßliches Terrornetzwerk in der Nähe von Dschenin ins Visier genommen, wie das Militär mitteilte. Ein Journalist der AFP berichtete von mehreren Explosionen im Flüchtlingslager und einer dicken Rauchwolke, die aus dem Gebiet aufstieg.
Israelsische Truppen zogen sich am Donnerstagabend aus verschiedenen palästinensischen Städten zurück. Trotzdem blieb der Konflikt in Dschenin, das seit langem ein Bollwerk für militante Palästinenser ist, weiter bestehen.
Israel hat seine Anti-Terror-Kampagne am Mittwoch gestartet. Bis zum Donnerstagabend wurden mindestens 16 Palästinenser getötet. Die Vereinten Nationen äußerten die Sorge, dass dieser Einsatz die bereits volatile Situation im Westjordanland verschärft.
Die umfangreiche Operation wurde durch Geheimdienstinformationen ausgelöst, wonach es in der Region in den letzten zwölf Monaten eine deutliche Zunahme von Terroraktivitäten gegeben hat, darunter fast 150 Schießereien und Bombenanschläge aus den betroffenen Gebieten. Der israelische Außenminister Yisrael Katz betonte, dass das Ziel der Operation die Zerschlagung des "iranisch-islamistischen Terrornetzwerks" in der Region sei.
Seit dem Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen palästinensischen Organisation Hamas im Gazastreifen im Jahr 2008 hat sich die Situation im Westjordanland, das seit 1967 unter israelischer Kontrolle steht, deutlich verschlechtert.
Die israelische Armee setzte bei ihrer Anti-Terror-Operation Truppen und Fahrzeuge, darunter Autos, ein. Trotz des Rückzugs israelischer Truppen aus einigen Städten war am Freitagmorgen noch ein Auto in Dschenin zu sehen.