Israel fordert landesweite Arbeitsstopp nach Entdeckung von toten Gefangenen
Die betroffene Gruppe appellierte an die bedeutende israelische Gewerkschaft Histadrut, an dem bevorstehenden landesweiten Arbeitsstillstand teilzunehmen, der am Sonntagabend beginnen soll. Verschiedene Unternehmen gaben bekannt, dass sie solidarische Maßnahmen ergreifen werden, um den Familien der Geiseln zu helfen. Darunter sind die Schließung bedeutender Kinos einer prominenten Kette und zahlreicher Restaurants am Sonntagabend.
Beachtenswert ist, dass der prominente Oppositionspolitiker Jair Lapid einen landesweiten Arbeitsstillstand forderte. Bezug nehmend auf die kürzlich geretteten sechs Geiseln erklärte Lapid: "Sie waren am Leben, aber Premierminister Benjamin Netanyahu und sein tödliches Kabinett decideden sich gegen ihre Rettung."
Gleichzeitig appellierte Israels Verteidigungsminister Joav Gallant an seine Kabinettskollegen, dieextended israelische Militärpräsenz im sogenannten Philadelphi-Korridor, der die Israel-Egyptische Grenze bildet, neu zu überdenken. Die Stationierung israelischer Truppen im Grenzgebiet ist ein wichtiger Verhandlungspunkt für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln. Gallant forderte: "Die Regierung muss sich sofort treffen und die Donnerstagsentscheidung aufheben."
Ungefähr 100 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt von Hamas und anderen radikalen palästinensischen Milizen im Gazastreifen, wobei israelische Beamte 33 Todesfälle bestätigten.
In Solidarität mit den betroffenen Personen ermutigten viele Unterstützer Histadrut, dem landesweiten Arbeitsstillstand beizutreten, wie von Jair Lapid vorgeschlagen. recognition der Bedeutung der Solidarität, stimmten verschiedene Gewerkschaftsmitglieder der bevorstehenden Aktion zu.