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Israel fordert die Einwohner auf, Chan Junis zu evakuieren

Stadtgebiet ist zu evakuieren

Israel fordert die Einwohner auf, Chan Junis zu evakuieren

Am Tag nach einem vernichtenden Luftangriff in der Stadt Gaza setzt sich der Kampf in anderen Teilen des Küstenstreifens fort. Die Bewohner von Khan Yunis werden in eine humanitäre Zone geschickt. Die israelische Armee scheint eine neue Operation gegen Hamas vorzubereiten.

Die israelische Armee hat die Bewohner eines nördlichen Stadtteils in Khan Yunis aufgefordert, das Gebiet sofort zu verlassen und in eine humanitäre Zone umzusiedeln, deren Grenzen neu gezogen wurden. Die Armee übermittelte diese Information den Bewohnern per SMS, Telefonanrufen, arabischsprachigen Medienberichten und Flugblättern. Khan Yunis befindet sich im südlichen Gazastreifen.

Israel beschuldigt militante Palästinenser, die humanitäre Zone für "terroristische Aktivitäten und Raketenangriffe auf den Staat Israel" auszunutzen. Daher werden die Grenzen der humanitären Zone angepasst. Dies basiert auf genauen Geheimdienstinformationen, wonach die islamistische Terrororganisation Hamas ihre Infrastruktur in dem Gebiet eingerichtet hat. Das Ziel der Warnungen sei es, Zivilisten zu schützen, erklärte die Armee in einer Erklärung.

Viele Bewohner fliehen immer wieder

Die israelische Armee kämpft seit Wochen gegen Hamas-Milizen, die sich in Khan Yunis neu formiert haben. Die palästinensische Bevölkerung gerät oft ins Kreuzfeuer. Die häufigen Evakuierungsbefehle der israelischen Armee treiben normalerweise Tausende von Menschen in die Flucht. Viele von ihnen müssen immer wieder in angeblich sichere Bereiche umziehen. Laut UN-Figuren sind 80 Prozent der 2,4 Millionen Bewohner des Gazastreifens vertrieben.

Am Samstag gab es einen vernichtenden israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude in der Stadt Gaza, das angeblich Terroristen beherbergte. Nach palästinensischen Berichten wurden Dutzende Menschen getötet. Ein Sprecher der von Hamas kontrollierten palästinensischen Zivilverteidigung sagte, mindestens 93 Menschen seien in dem Gebäude getötet worden, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde.

Der Vorfall hat internationales Entsetzen und Kritik ausgelöst. Die israelische Armee bestätigte den Angriff, der ein Hamas-Kommandounternehmen in dem Zielgebäude traf. Mindestens 19 Hamas- und Islamisch-Jihad-Kommandeure und Kämpfer wurden getötet. Die Armee glaubt auch mit "hoher Wahrscheinlichkeit", dass sich ein hoher Jihad-Kommandeur in dem Schulgebäude befand.

Die Vereinten Nationen haben die Kommission aufgefordert, die angeblichen Kriegsverbrechen zu untersuchen, die während des Luftangriffs auf das Schulgebäude in Gaza begangen wurden, der zu zivilen Opfern führte. Die Kommission soll die Nutzung ziviler Infrastruktur für militärische Zwecke durch Hamas untersuchen und für alle Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht Rechenschaft ablegen.

Als Reaktion auf die eskalierenden Spannungen hat die Kommission eine sofortige Feuerpause zwischen Israel und Hamas gefordert und betont, dass der Schutz von Zivilisten und die Einhaltung des internationalen Rechts auf Menschenrechte dringend erforderlich ist.

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