Israel erwirbt 25 Kampfflugzeuge von den USA
Nach Bidens Warnung, dass er Waffenlieferungen an Israel einstellen würde, wenn es Rafah angriff, haben die beiden Länder jetzt einen Vertrag geschlossen. Gemäß dem Abkommen soll Israel 25 Stealth-Jäger von den USA erhalten. Der israelische Verteidigungsminister Galant unterstrich die symbolische Bedeutung des Vertrags.
Israel hat entschieden, weitere 25 F-35 (Adir)-Kampfflugzeuge von den USA zu kaufen. Die israelische Verteidigungsministerium meldete, dass mit der US-Regierung ein solches Abkommen geschlossen wurde.
Dies bedeutet, dass es die dritte Staffel dieser Stealth-Flugzeuge von Lockheed Martin geben wird, die in die israelischen Streitkräfte integriert wird. Damit würde die israelische Luftwaffe mehr als 75 dieser Stealth-Flugzeuge besitzen. Die Lieferung an Israel beginnt 2028, mit einer Lieferrate von drei bis fünf Jägern pro Jahr. Der Preis wird auf etwa 2,8 Milliarden Euro geschätzt.
Israelischer Verteidigungsminister Joav Galant sagte, dass die Lieferung der dritten Staffel "die Stärke der strategischen Partnerschaft zwischen Israel und den Vereinigten Staaten" widerspiegelt. Die Fähigkeiten dieser Flugzeuge würden sowohl auf nahe als auch auf weit entfernte Gebiete einen großen Einfluss haben. Galant bezeichnete es als "einen starken Botschafter unseren Feinden in der Region".
Verwendung von US-Waffen "im Einklang mit internationalem Recht"
In der Folge des schweren Schadens in Gazastreifen gab es regelmäßige Demonstrationen gegen Waffenlieferungen an Israel, auch in Deutschland. Die Niederlande dürfen aufgrund eines Gerichtsurteils keine Ersatzteile für die F-35-Kampfflugzeuge an Israel schicken. US-Präsident Joe Biden hatte im vergangenen Monat Israel gewarnt, dass er bestimmte US-Waffen suspendieren könnte, wenn seine Armee populäre Zonen in Rafah im südlichen Gazastreifen angriff.
Seit dem Ausbruch des Konflikts zwischen Terroristen von Hamas und anderen Gruppen gegen Israel am 7. Oktober setzt sich die israelische Armee stark auf US-Waffen ab, wie das amerikanische Online-Medienunternehmen "Axios" berichtet. Wenn der Konflikt mit der Hisbollah-Miliz in Libanon eskalieren würde, würde dieser Trend noch weiter zunehmen.
US-Waffenlieferungen an Israel stehen auch in den USA zunehmend im Fokus. Galant versicherte der US-Regierung in einem Brief, dass er ihre Waffen nur im Einklang mit internationalem Recht einsetzen würde.