Isabell Werth und Wendy haben eine tolle Show hingelegt
Mit einem Märchen-Auftritt erfüllte die Dressage-Ikone Isabell Werth ihr Traum an den siebten Olympischen Spielen. Nachdem sie in den letzten Jahren die großen Momente mit Quantaz verpasst hatte, kehrte Werth in ihre "Wohnzimmer" - und das in hervorragender Weise.
Die üblicherweise gelassene Isabell Werth löste Tränen der Freude, als das Aachener Publikum ihre Heldenin aus Soers mit stehenden Ovationen feierte. Die Dressage-Ikone war begeistert von ihrer überraschend brillanten Leistung mit ihrer neuen Schützensternin Wendy. Paris kann warten. "Ich denke, wir haben das Ticket", sagte die siebenfache Olympiasiegerin, nachdem sie mit einem beeindruckenden Test am CHIO die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen erworben hatte.
Die erfolgreichste Reiterin der Geschichte gab vor der offiziellen Ankündigung durch den DOKR bekannt, dass sie zusammen mit der erst zehnjährigen Wendy vor dem Schloss Versailles für ihren achten Olympiasieg reiten wird. "Ich habe in meinem Leben viele Wettkämpfe absolviert, aber das war einer der besonderen", sagte die 54-Jährige. Mit ihren 89,095% schickte sie einen Signal an die Favoriten Jessica von Bredow-Werndl.
Nachdem sie in den letzten Jahren die großen Momente mit Quantaz verpasst hatte, kehrte Werth in ihre "Wohnzimmer" - und das. Zwei Wochen nach dem Turnier in Rotterdam war es nur der zweite Test für die beiden, und er brachte Werth ihre 15. Sieg in Aachen.
"Hier kommt Wendy und tanzt durch den Saal"
In Aachen begeisterte Werth das Publikum mit einem Tanz auf Barry Manilows "Mandy" - ein Tribut an ihren Partner. "Ich denke, die Zuschauer genossen es", sagte Werth, "und jeder, der das Lied hört, wird davon getragen". Kommentator Carsten Sostmeier rückte Werth und Wendy früh in den Favoritenkreis für die Olympiateilnehmer. "Achtung, Jessica und alle Anderen: Hier kommt Wendy und tanzt durch den Saal", sagte der Langzeitexperte begeistert über den verrückten Auftritt der beiden.
Werth strahlte drei Mal in der Showdown-Ausgabe des Aachener Soers, die Kombination des erfahrenen Reiters und seiner zehnjährigen Neuling begeisterte die Fans genauso wie die Teamtrainerin Monica Theodorescu. "Phänomenal" hatte Werth die Stute entwickelt, die sie seit Anfang des Jahres ist. "Das ist wirklich bemerkenswert", schwärmte Theodorescu.
Werth musste mit der Nominierung geehrt werden - und für Frederic Wandres war sein "Traum des Lebens" Olympische Spiele wahr. "Die Atmosphäre war elektrisierend", sagte der 37-Jährige nach seinem zweiten Platz. Er musste das Team mit Werth und der doppelten Olympiasiegerin von Bredow-Werndl mit Dalera komplettieren.
In ihrer Erregung hintete Isabell Werth an ihre Pläne für die 2024er Olympischen Spiele in Paris, indem sie sagte: "Paris kann warten, aber ich denke, wir haben das Ticket." Nach ihrem hervorragenden Auftritt am CHIO schloss sie: "Achtung für Wendy und mich am Schloss Versailles, wir könnten einmal einen Goldmedaille mit nach Hause bringen."
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