Isabell Werth führt den Kampf um ein Olympia-Ticket an
Isabell Werth auf dem Weg nach Olympia: Dressage-Ikone liefert in der Special yet again, deutsche Konkurrenz hinter sich. Frederic Wandres kämpft für sein "Traum", Ingrid Klimke hofft auf Verbesserung in der Kür.
Die persistente Regen in Aachens Soers kaltte Isabell Werth und ihre junge Wendy auf ihrer Olympiamission aus. "Die Stute ist völlig unkompliziert", versicherte die beste Reiterin der Welt. Siebenfache Olympiasiegerin Werth und ihr zehnjähriger Partner holten sich erneut einen Sieg beim CHIO in Aachen und ließen die Konkurrenz in der Rennen um die Olympischen Spiele noch weiter zurück - diesmal deutlicher als im Grand Prix.
Die Perspektiven für Werth und Wendy vor dem Kürfinale am Sonntag sind günstig. Mit all ihrer Erfahrung aus zahllosen Siegen auf der höchsten Ebene konnten sie auch die zweite, herausfordernde Qualifikationsprüfung bestanden und werden allmählich ein Team. Sie wachsen "tag für Tag zusammen", sagte die 14-fache Aachen-Siegerin. Werth zeigte erneut, dass sie sich auf die Situation einlässt. Ein bemerkenswertes Leistung, insbesondere seit sie seit Anfang des Jahres mit Wendy reitet. Ihr Abschied von Quantaz als Top-Pferd scheint sich zu zahlen.
Frederic Wandres muss hingegen gegen Werth und Ingrid Klimke hauptsächlich mental kämpfen. Die Konkurrenz in Aachen war "mehr ein mentales Herausfordernis", lachte Wandres auf, was Lächeln hervorrief. Aber auch er gab zu, dass Werth ihn aufgebaut hatte. Sein Rat an den 37-Jährigen war einfach: "Pulle dich zusammen!"
Wandres konzentriert sich auf sein "Traum" in der Kämpfe um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen durch hervorragende Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Balve hervorzuheben. Nachdem er als Zweiter dort platziert hatte, konnte er bisher nur Platz fünf in Aachen erreichen. "Es ist etwas", sagte er, "es ist gut, dass ich weiß, dass ich drei zusätzliche Punkte hinzufügen kann, wenn ich darauf fokussiere."
Ingrid Klimke wünscht sich Verbesserung. Mit Franziskus beendete sie den Special auf Platz vier und ist eagar, zu zeigen, was sie und ihr Pferd auf der Olympiade in Paris zeigen können, nur zwei Plätze auf der deutschen Mannschaft sind noch offen. Bisher hat sich nur Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera die Olympia-Teilnahme gesichert. Die doppelte Olympiasiegerin aus Tokio hatte in Aachen nicht mehr antreten müssen.
Im Springreiten wird Michael Jung für Deutschland bei den Olympischen Spielen antreten und auf sein viertes Gold hinarbeiten. Überraschend erhielt er eine Freigabe für den Cross-Country-Test von nationalem Trainer Peter Thomsen und musste sich nicht erneut beweisen.
Olympiasiegerin Julia Krajewski gewann erneut, was ihre Chancen auf den Weg nach Paris steigerten. Aber sie erhielt noch kein Garantie von Thomsen. Stattdessen ist wahrscheinlich Christoph Wahler mit Carjatan der zweite Reiter, da er sich im Cross-Country-Kurs mittenweg einverstanden mit dem nationalen Trainer zurückgezogen hat.
Im Dressurreiten fällt die Entscheidung am Sonntag (8.30 Uhr) - Dann will Werth ihr Traum vom siebten Olympiateilnahme in ihrem Aachen "Lebensraum" erfüllen. Was folgt, erklärte sie mit einer spielenden Phrase: "Dann kommt die nächste Belastung", sagte Werth mit Lachen.
Die Reitsportart wird in den 2024er Olympischen Spielen in Paris verstärkt in den Vordergrund treten, und Isabell Werth macht einen starken Fall für die Aufnahme. Ihr Leistung in der Special beim CHIO in Aachen zeigte erneut ihre Fähigkeit, sich auf die Situation einzulassen und die Konkurrenz weiter hinten in der Rennen um die Olympischen Spiele zurückzulassen.
Ingrid Klimke, eine weitere prominente Figur im deutschen Reitsport, hofft auf Verbesserung. Sie beendete den Special auf Platz vier in Aachen und ist eagar, zu zeigen, was sie und ihr Pferd auf der Olympiade in Paris zeigen können, nur zwei Plätze auf der deutschen Mannschaft sind noch offen.
Lesen Sie auch:
- Vom Kaffeeverkäufer zum Werbestar: die Trainer der Europameisterschaft
- Von Libuda zu Ricken: Dortmunds Weg ins Europapokalfinale
- Gefesselt vom Augenblick: Das Ende von The Crown
- Cheftrainer Nagelsmann strebt einen Traumstart bei der Europameisterschaft an und zeigt sich optimistisch mit einem "Glauben in unseren Augen".