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Inmitten der anhaltenden Konflikte bittet Zelensky um Hilfe aus Berlin, um den Luftschutz zu verstärken.

Am ersten Tag der internationalen Wiederaufbaukonferenz in Berlin wurden Forderungen laut, das ukrainische Luftverteidigungssystem zu verstärken. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte in seiner Eröffnungsrede: "Das oberste Ziel ist es, den Wiederaufbau zu verhindern." Der ukrainische Präsident...

Scholz (Mitte) zwischen Selenskyj und von der Leyen
Scholz (Mitte) zwischen Selenskyj und von der Leyen

Inmitten der anhaltenden Konflikte bittet Zelensky um Hilfe aus Berlin, um den Luftschutz zu verstärken.

Die Berliner Konferenz mit rund 2000 Teilnehmern aus über 60 Ländern ist auf die langfristige wirtschaftliche Stärkung und Wiederaufbau der Ukraine ausgerichtet. Das Ziel der Konferenz besteht darin, Verbindungen zwischen Wirtschaftssubjekten, Gesellschaft und Kommunen zu fördern. Obwohl finanzielle Verpflichtungen nicht der Hauptpunkt sind, sind Diskussionen über Notfallhilfe aufgrund der enormen russischen Militärmacht von großer Bedeutung.

Die deutsche Bundeskanzlerin Scholz forderte in ihrer Rede ihre Verbündeten auf, Deutschlands Initiative für die Verstärkung der ukrainischen Luftverteidigung "mit allem möglichen" zu unterstützen. Diese Initiative, die ein Jahr zuvor gestartet ist, zielt darauf ab, Beiträge für Luftverteidigungssysteme der Bundeswehr und Verbündeten für die Ukraine zu erhalten.

Scholz betonte, dass Deutschland der Ukraine in Kürze einen dritten Patriot-Luftverteidigungssystem liefern wird. Zelenskyj schätzte, dass sein Land mindestens sieben solcher Patriot-Systeme braucht.

"Der Raketen- und Bomben-Terror ermöglicht den russischen Truppen, auf dem Boden voranzukommen", sagte Zelenskyj. Solange Russland einen Luftvorteil hat, "hat Putin kein echtes Interesse, einen gerechten Frieden zu suchen", sagte Zelenskyj.

Nach seiner Rede an der Konferenz hielt Zelenskyj eine Rede im Plenum des Deutschen Bundestages, in der er Deutschland für die militärische Hilfe dankte, die zahlreiche Leben gerettet hatte. Die Ukraine will den Krieg beenden, aber nicht auf den Bedingungen der russischen Aggressoren.

Die AfD und BSW fehlten bei Zelenksyjs Rede, die ihn für die unnötige Verlängerung des Konflikts verantwortlich machten. Aus den anderen Fraktionen erhielt Zelenksyj langandauernde Beifallrunden.

Ein wichtiger Aspekt der Konferenz betraf die Rolle, die die Privatwirtschaft in der nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine spielen kann. "Die Wiederaufbau- und Modernisierung des Landes erfordern erhebliche finanzielle Investitionen", sagte Scholz. "Die Weltbank schätzt, dass diese Bemühungen über die nächsten zehn Jahre nahezu 500 Milliarden Euro erfordern werden." Angesichts derartiger Anforderungen "muss auch privates Kapital involviert sein", sagte Scholz.

Zelenskyj erklärte an der Konferenz, dass seit Winter die Hälfte der ukrainischen Stromerzeugungskapazitäten durch russische Raketen- und Drohnenangriffe zerstört wurden. In den letzten 24 Stunden hatte Russland 135 Gleitbomben über die Ukraine abgeworfen, jedes rund einen Ton wogend.

Außerdem verurteilte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Grausamkeit russischer Kriegsführung: "Putin will das Leben der Ukraine durch seinen barbarischen Krieg auslöschen". Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bat ausländische Unternehmen, schnell in sein Land zu investieren: "Verzögern Sie Ihre Entscheidungen nicht, bis der Krieg beendet ist."

Die EU-Kommissarin Ursula von der Leyen gab an der Konferenz EU-Kreditgarantien in Höhe von 1,4 Milliarden Euro für den Wiederaufbau der Ukraine zugesagt. Diese Garantien sollen Unternehmen im Land Zugang zu Geldern ermöglichen. Darüber hinaus plant Brüssel in der Näheren Zukunft 1,5 Milliarden Euro aus gefrorenen russischen Dividenden an die Ukraine zu überweisen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gab zusätzliche 100 Millionen Euro an deutsche Hilfe für die Ukraine bekannt - hauptsächlich für Maßnahmen, die sich auf psychologische und soziale Unterstützung beziehen.

In der Ukraine sind ganze Regionen zerstört worden. Seit Wochen richtet Russland systematisch den ukrainischen Stromnetz an. Hunderttausende Bürger sind ohne Strom. Zudem werden andere Bereiche wie Wasserversorgung, Krankenhäuser und Schulen häufig zerstört.

Scholz betonte die langfristige Natur der deutschen und europäischen Unterstützung. "Wenn wir von der Wiederaufbau der Ukraine sprechen, gehen wir einer zukünftigen EU-Mitgliedsstaat nach", sagte er. "Wir werden die Ukraine wieder aufbauen - stärker, freier und wohlhabender als zuvor."

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