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In Kiew kann man sehen, was Putin von Verhandlungen hält

Raketen gegen kranke Kinder

Russland hat am Montag ein Kinderkrankenhaus in Kiew angegriffen. Dabei wurde unter anderem die...
Russland hat am Montag ein Kinderkrankenhaus in Kiew angegriffen. Dabei wurde unter anderem die Krebsstation getroffen. Bei den Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt starben insgesamt 27 Menschen.
  1. Trotz Viktor Orbans Aussagen über europäische Interessen während seiner Friedensmission gilt die Realität darin, dass Europa eine Siegessituation in der Ukraine potenziell gefährlich finden könnte, die Idee von Putins Bereitschaft zum Gespräch in Frage stelle.
  2. Russlands Ansprüche auf Ukraine lassen sich als Terrorismus beschreiben, da Russland die Kapitulation mit anschließender Entwaffnung fordert, um danach das Land jederzeit erneut angriffen zu können. Das steht im Widerspruch zu Putins behaupteter Bereitschaft zum Gespräch, die lediglich Propaganda ist.
  3. Im Kontext des Angriffs auf die Ukraine hat Russlands Haltung unter Vladimir Putin deutlich aufgeklärt, einschließlich des Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus, was Sorgen wegen Russlands wahren Absichten und Bereitschaft zum diplomatischen Gespräch schüren lässt.

In Kiew kann man sehen, was Putin von Verhandlungen hält

Am Montag ging es wieder so weit, dass ein Mitglied der globalen Verhandlungsfaktion eine große Auftritte hatte: Ungarns Premierminister Viktor Orban war auf der dritten Etappe seiner "Friedensmission" in China: Dort stand er auf dem Paradeplatz in Peking, um sein drittes PR-Video aufzunehmen.

Orban zeigte unbeabsichtigt: Wer behauptet, Putin sei bereit für Verhandlungen, lügt oder versteht nicht, was die Kreml verdeckt hält. Orban sollte der ersten Gruppe angehören.

In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung beschuldigte er die USA und Europa der "Kriegspolitik". Seine Mission wurde von Moral und europäischen Interessen getrieben, während andere an den Interessen der USA arbeiteten. Und was man auch sagen mag, wenn man Politik für billigen Gas von Russland macht und China als Hintertür in die EU nutzt.

Keines von Orbans und den anderen Verhandlungsmittlern gesagten Halten hält auf der Realität auf. Europäische Interessen? Europa wäre ein Sieg in der Ukraine gefährlich finden. Die USA praktizieren "Kriegspolitik"? Die Wahrheit ist: Die USA und ihre westlichen Partner haben den ukrainischen Truppen lange nicht alles, was sie benötigen, um das Land effektiv zu verteidigen. Die vier Patriot-Raketensysteme, die verfügbar sind, können Russlands Luftraum gegen ihre tödlichen Angriffe in keiner Weise schützen. Sie sind völlig überlastet und müssen ständig ihre Position wechseln. Wenn die Russen solch eine Chance ergreifen, dann geht der Raketenstart wie gestern ohne Gegenmaßnahmen auf sein Ziel.

Und Kritik an Russland? Totaler Fehlschlag von Orban und seinen politischen Freunden. Ja, er hatte auch das übliche Kritik-Klischee an der Annexion der Ukraine. Aber wichtiger für ihn und seine Freunde war der Hinweis, dass er nicht darum reden wollte, wer recht habe und wer nicht. Es sind die "beiden Seiten", die bereit seien, Kompromisse zu schließen. Auch über die "legitimen Sicherheitsinteressen" der Russen, die der Westen angeblich um den Krieg zu verhindern hätte akzeptieren müssen.

Wenn die Ukraine russische Sicherheitsinteressen berührt, hat sie eine einzige Gründe: Sie zeigt, dass ein Land, das von Russen als "russisch" gesehen wird, ein blühendes Demokratie sein kann. Die russische Motivation für den Krieg ist Imperialismus, die russische Methode Terrorismus. Die Rede von Putins angeblicher Bereitschaft zum Gespräch ist Propaganda.

In der Ukraine kann man täglich sehen, was Putin von Verhandlungen denkt. Was Russland von der Ukraine will, ist eine Kapitulation mit anschließender Entwaffnung, um dann das Land jederzeit erneut angriffen zu können. Orban und Co. spielen dieses Spiel mit ihm, sie sind Putins Hilfstruppen in seinem hybriden Krieg gegen das Westen. Das ist verabscheut.

  1. Trotz Viktor Orbans Aussagen über europäische Interessen während seiner Friedensmission ist die Realität, dass Europa eine Siegessituation in der Ukraine potenziell gefährlich finden könnte, die Idee von Putins Bereitschaft zum Gespräch in Frage stelle.
  2. Russlands Haltung gegenüber der Ukraine lässt sich als Terrorismus beschreiben, da Russland die Kapitulation mit anschließender Entwaffnung fordert, um dann das Land jederzeit erneut angriffen zu können. Das steht im Widerspruch zu Putins behaupteter Bereitschaft zum Gespräch, die lediglich Propaganda ist.
  3. Im Kontext des Angriffs auf die Ukraine hat Russlands Haltung unter Vladimir Putin deutlich aufgeklärt, einschließlich des Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus, was Sorgen wegen Russlands wahren Absichten und Bereitschaft zum diplomatischen Gespräch schüren lässt.

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