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In Deutschland hoffen zahlreiche Menschen auf ein potenziell lebensrettendes Spenderorgan.

Am kommenden Samstag findet ein besonderer Tag für Organspenden statt.

Die Rückseite eines ausgefüllten Organspendeausweises. Das Feld für die Zustimmung ist angekreuzt.
Die Rückseite eines ausgefüllten Organspendeausweises. Das Feld für die Zustimmung ist angekreuzt.

In Deutschland hoffen zahlreiche Menschen auf ein potenziell lebensrettendes Spenderorgan.

Das Bedürfnis nach lebensrettenden Organspenden in Deutschland: Tausende von Menschen warten, manchmal Jahre, auf eine Organ. Traurig ist, dass viele niemals einen Spenderorgan erhalten, da die Nachfrage zu groß und die Versorgung zu klein ist. Der Deutsche Tag der Organspenden will am Samstag auf diese Sache aufmerksam machen und Menschen dazu ermutigen, sich über Spenden zu informieren und eine Entscheidung zu treffen.

Welche Organe können gespendet werden? Die Optionen sind vielfältig: Niere, Leber, Herz, Lunge, Pankreas und Dünndarm. Außerdem können Gewebe wie Augenlinsen oder Knochen transplantiert werden. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass einige Organe nicht für Spenden geeignet sind.

Wieviele Menschen brauchen dringend ein Spenderorgan? Die Deutsche Stiftung für Organtransplantation (DSO) hat berichtet, dass fast 8.400 schwerkranke Menschen derzeit auf ein Organ warten. Eine traurige Realität für Hunderte ist, dass ihre Gesundheit so sehr abnimmt, dass sie nicht mehr geeignet sind für eine Transplantation oder sie vor dem Empfang ihres Spenderorgans versterben, weil ihnen kein passendes Organ gefunden wurde. Ein schockierender Statistik zeigt, dass 72 Herzpatienten, 37 Lungenpatienten, 289 Nierenspender und 251 Leberpatienten im Vorjahr auf der Warteliste verstorben sind.

Interessanterweise sind 6.500 Menschen mit Nierenerkrankungen für eine Nierenspende geeignet, was drei Mal so viel ist wie die Anzahl der tatsächlichen Nierenspenden in Deutschland im Vorjahr. Dies zeigt die stets bestehende Problematik der Organ-Spendenknappheit. Tatsächlich gibt es über eine halbe Million Patienten, die ausschließlich auf Dialyse angewiesen sind, um zu überleben. Daher können einige Kandidaten für postmortale Organtransplantationen nicht einfach auf die Warteliste kommen.

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