In der Verarbeitungswirtschaft leicht abgenommene Bestellungen an Lager
Das Bestandskonto in der Verarbeitenden Industrie hat sich leicht im Mai abgemindert, wie die Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Der reale Bestand sank um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In einem kalenderbereinigten Vergleich war der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent niedriger.
Nach Angaben der Statistiker, war die Abnahme des Bestandes erneut hauptsächlich auf den Entwicklung in der Automobilindustrie zurückzuführen. Der Bestand in der Automobilindustrie war bereits im April für den 16. Mal in Folge gesunken, allerdings nur um 0,8 Prozent, nicht so stark wie im Vormonat (-3,0 Prozent). Die Bereiche Data Processing Equipment, elektronische und optische Geräte sowie Metallprodukte trugen ebenfalls zur Abnahme bei.
Der Auswirkungsradius des Bestandes betrug 7,2 Monate. Das beschreibt die Zeit, die Unternehmen theorisch hätten, um Aufträge herzustellen und auszuliefern, ohne neue Auftragsanforderungen auszuschöpfen, ihre bestehenden Aufträge aufzuziehen.
Trotz des Rückgangs in der Automobilindustrie, könnten einzelne Unternehmen dennoch den Gedanken an den Abschluss von Handelsaufträgen, um ihre Bestände aufzufüllen, hegen. Allerdings ist wahrscheinlich, dass die insgesamt bestehende Handelsauftragsbestände sich nicht sehr stark erhöhen, da die gesamtwirtschaftlichen Bestandsspiegel weiterhin sinken.