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In Bosnien sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen, und es gibt Berichte, dass zahlreiche weitere aufgrund von Überschwemmungen vermisst werden.

Suche-Teams gruben mühsam Trümmer im Dorf Donja Jablanica am Samstagvormittag aus, um Personen zu finden, die während der devastierendsten Überschwemmungen Bosniens in Jahrzehnten verschwunden waren, welche das Balkansland am Vortag, Freitag, überfluteten.

Ußerflutetes Wohngebiet in Donja Jablanica, Bosnien und Herzegowina, am 5. Oktober 2024. (Foto von...
Ußerflutetes Wohngebiet in Donja Jablanica, Bosnien und Herzegowina, am 5. Oktober 2024. (Foto von Marko Djurica, REUTERS)

In Bosnien sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen, und es gibt Berichte, dass zahlreiche weitere aufgrund von Überschwemmungen vermisst werden.

N1 TV gab bekannt, dass 21 Personen in der Region Jablanica, 70 Kilometer südwestlich von Sarajevo entfernt, ums Leben kamen und viele andere vermisst werden.

Eine offizielle Pressekonferenz der Regierung ist für später geplant.

Laut einem Vertreter des Bergrettungsdienstes bleiben einige Dörfer in der Gegend unzugänglich, was die Situation in diesen Gebieten ungewiss macht.

Starke Regenfälle in der Nacht behinderten die Suchbemühungen, wie bosnische Medien berichteten, doch als sie nachließen, ging die Suche weiter. In Donja Jablanica wurden zahlreiche Häuser unter Schutt begraben.

Glücklicherweise überlebte Nezima Begovic, 62 Jahre alt, unverletzt. Ihr Haus wurde beschädigt, aber sie kam unversehrt davon.

Begovic erzählte Reuters: "Ich hörte Menschen schreien und dann wurde es still. Ich dachte, alle seien umgekommen."

Durch eine Mure am Freitag in einem Steinbruch über Donja Jablanica wurden Häuser und Autos im Dorf begraben.

Enes Imamovic, 66 Jahre alt, beschrieb, wie er um 5 Uhr morgens am Freitag (23 Uhr ET am Donnerstag) von lauten Geräuschen geweckt wurde.

Luftaufnahmen zeigen Überreste, die von einem Erdrutsch in einer wassergesättigten Wohnsiedlung in Donja Jablanica, Bosnien und Herzegowina, am 5. Oktober 2024, hinterlassen wurden.

"Alles war weiß (von den Steinen und dem Staub, der vom Steinbruch herunterkam)", erklärte Imamovic Reuters. "Das Haus meiner Freunde wurde zerstört. Ich hörte Schreie."

Als Reaktion auf die Überschwemmung verschob die Bosnische Fußballverbands (NFSBIH) alle Spiele.

Die Wahlkommission Bosnien entschied, die lokalen Wahlen an diesem Wochenende in den überschwemmten Gemeinden auszusetzen, aber anderswo fortzusetzen.

Die Überschwemmungen folgten einer beispiellosen Sommerdürre, die dazu führte, dass zahlreiche Flüsse und Seen in den gesamten Balkan und verschiedenen Regionen Europas austrockneten und die Landwirtschaft und städtische Wasserversorgung beeinträchtigten.

Meteorologen sagten, dass diese extremen Wetterbedingungen möglicherweise auf den Klimawandel zurückzuführen sind.

Die Überschwemmungen in Donja Jablanica haben zahlreiche Regionen jenseits von Bosnien betroffen und sorgen in verschiedenen Teilen Europas für Besorgnis.

Trotz der Katastrophen in Jablanica werden die für verschiedene Teile Europas geplanten WM-Qualifikationsspiele wie geplant stattfinden.

Trümmer umgeben eine untergegangene Wohnsiedlung in Nieder Jablanica, Bosnien und Herzegowina, am 5. Oktober 2024. Bildcredit: Marko Djurica/REUTERS

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