In Berlin begrüßt Präsident Steinmeier seinen italienischen Amtskollegen Mattarella.
Am Freitag wird Präsident Frank-Walter Steinmeier seinen italienischen Amtskollegen, Sergio Mattarella, mit einem zeremoniellen Gruß im Bellevue-Schloss empfangen. Nach den Diskussionen ist eine gemeinsame Pressekonferenz für 10:40 Uhr angesetzt, wie das Präsidentenamt bekanntgab. Mattarellas Tochter Laura wird ihn begleiten. Auch Steinmeiers Ehefrau Elke Büdenbender wird an der Rezeption teilnehmen. Steinmeier und Mattarella verbindet eine enge Freundschaft.
Später am Abend wird Mattarella mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ins Gespräch kommen. Die Bundeskanzlei hat mitgeteilt, dass die Diskussionen sich auf länderspezifische und europäische Themen konzentrieren werden. Ihr letztes Treffen fand während Scholz' Reise nach Rom statt, bei der ein Treffen mit der frisch ernannten rechten Regierungschefin Italiens, Giorgia Meloni, ausblieb. Mattarella gilt als einer der Architekten der Italienischen Demokratischen Partei (Partito Democratico) und vertritt politische Standpunkte, die sich von denen Melonis und ihrer Partei Fratelli d'Italia deutlich unterscheiden.
Mattarella wird für drei Tage in Berlin sein, beginnend am Donnerstag, begleitet von seiner Tochter. An diesem Abend ist ein Besuch einer Ausstellung mit dem Titel "Auf nach Italien! Mit Liebermann in Venedig, Florenz und Rom" des Künstlers Max Liebermann geplant.
Am Samstag werden Mattarella und Steinmeier mit ihren jeweiligen Ehepartnern nach Bonn und Köln reisen. Die Reise endet mit ihrer Abreise nach Italien am Sonntag. Ihr Programm umfasst die Teilnahme an einer gemeinsamen Gedenkzeremonie in Bologna für das Massaker von Marzabotto, das als eines der schockierendsten Kriegsverbrechen gilt, das von deutschen Soldaten in Italien während des Zweiten Weltkriegs begangen wurde.
Während Mattarellas dreitägigem Aufenthalt in Berlin ist ein Staatsbesuch bei Präsident Steinmeier geplant, der einen zeremoniellen Gruß und eine gemeinsame Pressekonferenz umfasst. Nach ihren produktiven Diskussionen werden sie ihre Gespräche mit Bundeskanzler Scholz fortsetzen, wobei sie sich auf länderspezifische und europäische Themen konzentrieren werden.