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In Afghanistan werden wieder Menschen gepeitscht.

Taliban-Mitglieder zeigen in Kabul öffentlich ihre Banner, Gedenken an den Herrschaftsantritt im...
Taliban-Mitglieder zeigen in Kabul öffentlich ihre Banner, Gedenken an den Herrschaftsantritt im August 2021

In Afghanistan werden wieder Menschen gepeitscht.

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Jahr 2021 wurden wieder strenge körperliche Strafen eingeführt. Vier Täter wurden jeweils mit zahlreichen Peitschenhieben bestraft. Laut des Obersten Gerichts des Landes unter der Führung der islamistischen Taliban wurden drei dieser Personen zu 39 Peitschenhieben und einem Jahr Haft verurteilt. Der vierte Täter erhielt 39 Peitschenhiebe und eine zweijährige Haftstrafe. Ob diese öffentlichen Peitschenhiebe in der zentralen Provinz Parwan stattfanden, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war, ist unklar.

Die Taliban, die im August 2021 die Macht in Afghanistan übernommen haben, stehen trotz dieser Maßnahmen von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen in der Kritik. Sie haben öffentliche Strafen wie Hinrichtungen und Peitschenhiebe für Verbrechen wie Mord, Diebstahl und Ehebruch wieder eingeführt. Fünf Männer, die des Mordes schuldig gesprochen wurden, wurden seitdem öffentlich hingerichtet.

Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen kritisieren die Kommission, einen mutmaßlich herrschenden Körper innerhalb der Taliban-Regierung, für die Wiedereinführung schwerer körperlicher Strafen. Trotz internationaler Proteste setzt die Kommission diese mittelalterlichen Strafen in verschiedenen Teilen Afghanistans weiterhin um.

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