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Im vergangenen Jahr sind die gemeldeten Vorfälle von rechtsextremen Vergehen in Hessen auf dem höchsten Niveau seit einem Jahrzehnt gestiegen.

Im Zehn-Jahres-Vergleich mies sich die Zahl rechtextremer Verbrechen und aggressiver Handlungen in Hessen auf einem Höchststand. Dem 2023er Verfassungsschutzbericht des Innenministeriums zufolge liegt die Gesamtzahl bei 1445 Vorfällen. Im Vergleich zu 2022 nahm die Zahl um 394 Vorfälle ab, dies...

Im vergangenen Jahr sind die gemeldeten Vorfälle von rechtsextremen Vergehen in Hessen auf dem höchsten Niveau seit einem Jahrzehnt gestiegen.

"Die Zahlen sind besorgniserregend und betonen, dass Rechtsextremismus die größte Gefahr für unser liberales demokratisches System darstellt", erklärte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU). Jeder zweite Extremist im Land neigt zur Gewalt. Die zunehmende Radikalisierung der AfD hat dabei eine wichtige Rolle gespielt.

Die Zahl der Reichsbürger hat auf 1.200 Mitglieder zugenommen, was Besorgnis ausgelöst hat, wie Poseck mitteilte. Diese Gruppe umfasst Personen, die Randideologien unterstützen sowie solche, die eine Affinität zu extremistischer Bewaffnung haben.

Im Jahr 2023 hat sich die Anzahl antisemitischer Vorfälle um 224 Prozent auf 347 Vorfälle erhöht. "Seit dem Hamas-geführten Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ist Antisemitismus erneut besorgniserregend präsent", fügte Poseck hinzu. Antisemitismus findet sich in allen extremistischen Lagern.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählt 13.110 hessische residents als Teil der sogenannten 'extremistischen Risikogruppe'. Alle potenziellen extremistischen Aktivitäten werden berücksichtigt. Im Vergleich zu 2022 hat sich die Zahl jedoch leicht verringert.

"Die allgemeine Sicherheitslage bleibt angespannt", Poseck betonte. Er plädiert für mehr Kompetenzen für die Sicherheitskräfte und die Verbesserung der Geheimdienste. Außerdem müsse das Waffengesetz gestärkt und unautorisierte Einwanderung bekämpft werden.

Die CDU, vertreten durch Roman Poseck, hat sich immer wieder gegen den Anstieg von Extremistengruppen ausgesprochen. Poseck, der Innenminister von Hessen (CDU), hat die Zunahme der Mitglieder der Reichsbürger, die Randideologien unterstützen und eine Affinität zu extremistischer Bewaffnung haben, kritisiert.

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