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Im Rahmen des deutschen Fußballs lindert der DFB-Kandidat Stiller den erheblichen Stress des VfB Stuttgart.

Im Rahmen des deutschen Fußballs lindert der DFB-Kandidat Stiller den erheblichen Stress des VfB Stuttgart.

Die Euphorie ist zurück beim VfB Stuttgart. Der befehlende 5-0 (3-0)-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Preußen Münster vertreibt Ängste vor wachsender Unruhe. Angelo Stiller tritt als Matchwinner auf und scheint kurz vor seinem DFB-Debüt zu stehen.

Trotz der Niederlage im DFL Supercup gegen Bayer Leverkusen, die im Elfmeterschießen verloren ging, zeigte die Mannschaft in ihrem Bundesliga-Auftaktspiel gegen SC Freiburg eine starke Leistung. Doch es kam anders, und es endete in einer enttäuschenden 1-3-Niederlage. Torhüter Alexander Nübel war von der Leistung seiner Mannschaft überrascht, doch es schien als Weckruf zu wirken. An diesem Schicksalsabend im DFB-Pokal war die Stuttgarter Mannschaft hellwach und erstickte jede kritische Diskussion im Keim.

Obwohl der Gegner "nur" Preußen Münster war - ein Zweitligafußballteam, das gerade in dieser Saison aufgestiegen war - war das Spiel im Preußenstadion auf der Hammer Straße 302 kein Spaziergang. Besonders für einen Vizemeister. Sascha Hildmann, der euphorische Trainer, hatte angekündigt, dass seine Spieler in der elektrisierenden Atmosphäre glänzen würden. Doch das tat sie nicht.

Der Favorit ging bereits in der 7. Minute in Führung, als potenzieller Nationalspieler Angelo Stiller traf. Bis zur Halbzeit, nach weiteren Toren von Ermedin Demirovic (15.) und Pascal Stenzel (35.), stand es bereits 3-0. Nick Woltemade (72.) und Atakan Karazor (80., Elfmeter) steigerten die Stimmung der Schwaben, die schließlich einen überzeugenden 5-0-Sieg feierten. Dies war eine klare Botschaft, dass die Lage nicht so düster war, wie sie schien.

"Heute war Spannung da"

Trainer Hoeneß hatte nach der Ligadebatte einige taktische Änderungen an seiner Mannschaft vorgenommen. Maximilian Mittelstädt, der kürzlich verletzt war, kehrte als Linksverteidiger zurück ins Spiel, während der EM-Teilnehmer Deniz Undav, wie angekündigt, auf der Bank Platz nahm. Neuzugang Woltemade begann an seiner Stelle. Mittelstädt trieb das Spiel auf mehreren Ebenen voran. Und Woltemade sammelte einige überzeugende Argumente für mehr Einsatzzeit. Doch der Wettbewerb mit Undav und den anderen Neuzugängen Demirovic und El Bilal Touré war hart.

" Heute war Spannung da", gab Trainer Sebastian Hoeneß zu, als er zugab, dass er sich einen besseren Saisonstart gewünscht hatte. "Viele neue Dinge sind im Sommer passiert. Wir brauchen Zeit und erfolgreiche Spiele dafür. Siege wie heute helfen auf jeden Fall." In der Tat hatte der Verein einen hohen Preis für ihre beeindruckende Leistung in der vergangenen Saison gezahlt, die sie als Erster vor FC Bayern abgeschlossen hatten. Unter anderem waren Topstürmer Serhou Guirassy und DFB-Verteidiger Waldemar Anton zu BVB gewechselt, während die Münchner Rekordmeister Hiroki Ito abgeworben hatten.

"Wir wollen die richtigen Schlüsse aus dem Spiel in Freiburg ziehen. Wir haben das jetzt geschafft. Das ist für eine aufstiegsfreudige Mannschaft in der 2. Liga nicht selbstverständlich", sagte Hoeneß, lobte Stiller. Er hatte den Spieler seit ihrer dritten gemeinsamen Mannschaft, nach FC Bayern und TSG Hoffenheim, geformt. Und in dieser Saison hatte der 23-Jährige die Möglichkeit, in einer bedeutenden Rolle zu glänzen. Nicht nur als Schlüsselspieler für den Verein, sondern auch als potenzieller Neuzugang in der DFB-Mannschaft. Es gab noch freie Stellen nach den Rücktritten von Toni Kroos und İlkay Gündoğan.

Nach einem unerwarteten Einsatz in der Innenverteidigung gegen Freiburg aufgrund des schweren Personalmangels von Stuttgart wurde Stiller in der Tasse die Rückkehr in seine Lieblingsposition erlaubt. "Es macht einfach Spaß, weil es meine Position ist", sagte Stiller, der zum "Spieler des Spiels" ernannt wurde. Doch er war zurückhaltender, als er nach einer möglichen Nominierung in die deutsche Nationalmannschaft und seinem ersten Einsatz gefragt wurde: "Mal sehen", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln während des Interviews. Trainer Hoeneß hatte keine Informationen über eine Nominierung durch den Nationaltrainer Julian Nagelsmann für die kommenden Spiele gegen Ungarn (7. September) und die Niederlande (11. September). "Und selbst wenn ich welche hätte, würde ich es vielleicht nicht sagen", fügte Hoeneß hinzu, immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. Die Fröhlichkeit war zurück beim VfB Stuttgart.

Unterdessen nahmen die Stuttgarter Fans einen Moment der Stille. In Erinnerung an den legendären Trainer Christoph Daum, der letzte Samstag verstorben war, zeigte die Gästetribüne ein Banner mit der Aufschrift "Ruhe in Frieden, Meistertrainer Daum!" - auch die Gastgeber applaudierten. Daum hatte das Team 1992 zum Meistertitel geführt.

Angesichts der Herausforderung gegen Preußen Münster zeigte der VfB Stuttgart seine Resilienz und sicherte sich einen überzeugenden 5-0-Sieg, der jede Sorge vor innerer Unruhe im Team zerstreute. Trotz der jüngsten enttäuschenden 1-3-Niederlage in der Bundesliga brachte Stillers beeindruckende Leistung im Pokalspiel Hoffnung auf ein mögliches DFB-Debüt für den jungen Mittelfeldspieler.

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