- Im Jahr 2025 werden Versicherer mit hohen Prämienkosten konfrontiert.
Im Jahr 2025 könnten viele Versicherte laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mehr für ihre Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen müssen. In einem Interview mit "Der Spiegel" äußerte er, dass eine Erhöhung des Beitragssatzes wahrscheinlich sei. Diese Steigerung sei auf die geplante Umgestaltung der Krankenhäuser zurückzuführen, erklärte Lauterbach und betonte, dass diese Phase Investitionen von sowohl der Regierung als auch den Beitragszahlern erfordere. Er glaubt, dass diese Investitionen langfristig dazu beitragen werden, die Kostenexplosion in Schach zu halten und das System zu verbessern.
Auf die Frage nach der Belastung der Beitragszahlenden antwortete Lauterbach: "Sie haben recht." Allerdings betonte er, dass die Versicherten auch verbesserte Gesundheitsdienstleistungen wie etwa verbesserte Behandlungen von Herzkrankheiten oder Krebs genießen würden. "Ich möchte das System nicht ausbluten lassen. Wir brauchen diese Investitionen", betonte Lauterbach.
In diesem Jahr ist der obligatorische Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen für ihre Mitglieder um 0,1 Prozentpunkte auf durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen. Dieser Betrag, der von Arbeitgebern und Arbeitnehmern geteilt wird, setzt sich auch aus der allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens zusammen. Mit einer Mitgliedschaft von über 58 Millionen Menschen und 16 Millionen mitversicherten Personen geben die gesetzlichen Krankenkassen jährlich fast 300 Milliarden Euro für Leistungsausgaben aus.
Kritiker sind jedoch nicht einverstanden mit Lauterbach. Der Verband der gesetzlichen Krankenkassen äußerte, dass Lauterbach anscheinend damit einverstanden ist, die steigenden Zusatzbeiträge fortzusetzen, anstatt einen konkreten Plan zur finanziellen Stabilisierung des Systems vorzulegen. Ähnlich argumentierte der Deutsche Sozialverband, dass die erhöhten Ausgaben nicht allein von den Beitragszahlenden getragen werden sollten, sondern auch Steuergelder genutzt werden sollten.
Laut dem Verband könnte zu Beginn des Jahres 2025 ein Anstieg von mindestens 0,6 Prozentpunkten erforderlich sein, um die Kosten- und Krankenhausreformausgaben zu decken. Allein im ersten Quartal 2024 vermeldeten die Kassen ein Defizit von 776 Millionen Euro.
"Der teuerste Gesundheitsminister der Geschichte"
Die Pflegeversicherung prophezeit für 2024 und 2025 rote Zahlen. Im kommenden Jahr wäre demnach theoretisch eine Erhöhung des Beitragssatzes um 0,2 Punkte erforderlich, wie der Verband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, berechnet hat. Die Chefin des Bundesverbands der AOKen, Carola Reimann, kritisierte Lauterbach dafür, dass er das Geld der Beitragszahlenden weiter ausgibt, während die Kosten unkontrolliert steigen könnten. Unter Lauterbachs Ägide könnte er den Titel "der teuerste Bundesgesundheitsminister der Geschichte" erlangen.
Deutschland steht aufgrund seiner alternden Bevölkerung vor höheren Ausgaben durch steigende Nachfrage nach Pflege und Gesundheitsleistungen - Medikamente, Behandlungsmethoden, Pflegepersonal und Überheadkosten wie Energie. Es gibt auch zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Pflege, von der Notfallversorgung bis zu größeren Zuschüssen zur Erhaltung des Hausarztnetzwerks und mehr Prävention gegen Herzinfarkte. Gleichzeitig sind auch Einsparungen geplant.
Eine zweite Gesundheitsreform steht bevor
both Lauterbach and Chancellor Olaf Scholz (SPD) have ruled out performance cuts for insured individuals despite the challenging financial landscape. A further stabilization measure for care is planned, following the coalition's execution of an initial one. This move alleviated burdens on individuals in need of care in terms of personal contributions but also increased the contribution: For those without children, it climbed to 4% in mid-2023, and for contributors with one child, it soared to 3.4%. Families with at least two children currently pay less than before in relation to the employee's share.
Despite the potential increase in health insurance contributions due to the SPD's proposed hospital overhaul, Health Minister Karl Lauterbach assured that the investments would result in improved healthcare services, such as advanced heart disease and cancer treatments. In response to critics arguing that the additional burden should not solely fall on contributors, Lauterbach emphasized the importance of these investments for the long-term stability and improvement of the healthcare system, thereby rejecting the label of "the most expensive health minister in history."