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IDF-Retter retten vier Gefangene aus dem Gaza-Streifen.

Israelische Elitetruppen befreien Gefangene in der Flüchtlingszone von Nuseirat; Berichten zufolge gab es zahlreiche Opfer bei Militäroperationen in der Umgebung.

Andrey Kozlov (M), eine der vier israelischen Geiseln, die am 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival...
Andrey Kozlov (M), eine der vier israelischen Geiseln, die am 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival von der Hamas entführt wurden, kommt mit dem Hubschrauber im Sheba Medical Center an.

Konflikte in der Region des Nahen Ostens. - IDF-Retter retten vier Gefangene aus dem Gaza-Streifen.

Israelische Kommandos haben erfolgreich vier Geiseln aus dem Gazastreifen befreit, wie die Militärbehörde angab. Die vier Geiseln wurden am 7. Oktober von der Nova Music Festival entführt und sollen während zwei Operationen im Nuseirat-Flüchtlingslager befreit worden sein. Sie bestehen aus einer 25-jährigen Frau und drei Männern, die 21, 27 und 40 Jahre alt sind.

Diese Befreiungsaktion führte unweigerlich zu mindestens 94 Todesfällen und über 200 Verletzten, wie der palästinensische Leiter des Al-Aksa-Krankenhauses angab. Die Todeszahlen wurden noch nicht bestätigt. Die israelische Militärbehörde ist derzeit im Prozess, diese Zahlen zu überprüfen.

Ein Schaltrom für Tränen

Die von der Hamas kontrollierten Medienbehörde beschreibt die Militäraktion auf dem Nuseirat-Flüchtlingslager als "schockierende, grausame Angriff". Viele Berichte deuten darauf hin, dass Krankenhäuser in der Gegend schwer beschädigt wurden. Fotografien, die vom Al-Aksa-Krankenhaus stammen sollen, zeigen eine Szene, die von Tränen, Leichen und verletzten Kindern überladen ist. Darüber hinaus tauchen Berichte über Chaos im Al-Aksa-Klinik in Deir al-Balah auf.

Nachdem die Geiseln befreit wurden, bestätigte der Militärsprecher Daniel Hagari ihre Gesundheit und sagte: "Sie sind lebendig. Sie sind gut." Die vier Personen werden medizinische Untersuchungen unterziehen und später mit ihren Familien im Krankenhaus wiedervereinigt werden.

Eine spannende Operation

Die israelischen Spezialeinheiten sollen die Geiseln aus zwei verschiedenen Standorten im Gazastreifen befreit haben, wie Hagari angab. Monate langes Planen und intensives Training bereiteten den Weg für diese "spannende Operation" durch diese Truppen. Während der Mission waren sie dem ständigen Schusswechsel ausgesetzt.

Ein hochrangiger israelischer Offizier, der tot gemeldet wurde, war angeblich ein Opfer dieser Operation im Nuseirat.

Hamas: "Blutiger Massaker"

Ismail Haniya, der ausländische Angelegenheitenchef von Hamas, bezeichnete Israels neueste Operationen im Gazastreifen als "blutiges Massaker" gegen die Palästinenser. Am Samstag sagte er: "Der Feind setzt seinen blutigen Massaker gegen unser Volk, gegen unsere Kinder und Frauen, in Nuseirat und Deir al-Balah fort." Er bezieht sich wahrscheinlich direkt auf die Nachrichten über die Befreiung der vier Geiseln von der Hamas-Haft.

Ein langersehntes Umarmen

Die 25-jährige befreite Frau hat die israelische Öffentlichkeit mit ihren flehentlichen Bitten, ihre Mutter noch einmal sehen zu dürfen, bevor sie stirbt, berührt. Die Befreiung erfüllt nun diese Wunsch. Medienberichte geben an, dass die Befreiung am Geburtstag des Vaters stattfand.

Freigelassener Kontaktiert Netanyahu

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu soll mit der 25-jährigen Frau telefoniert haben. Sie soll laut seiner Büro sehr glücklich gewesen sein, in Hebräisch sprechen zu können. Andererseits wird berichtet, dass ein weiterer entführter Freund, noch in der Gewalt von Hamas, von den Familien des Entführungsforums erwähnt wird.

Ein Ausdruck von Freude in einer magischen Atmosphäre

Ein 27-jähriger Mann, der am Samstag freigelassen wurde, soll in einem Brief an seine Freundin am 7. Oktober gesagt haben, dass Terroristen ihn umzingelten, Raketen auf ihn und andere abfeuerten. Es wird angenommen, dass er vor 18 Monaten nach Israel emigriert ist.

Echos von Jubel am Meer

Ein Zeuge an einem israelischen Strand berichtete laute Jubel und Beifall, nachdem ein Rettungsschwimmer die Befreiungsaktion bekanntgab.

Diese "heldenhaften" Operation brachte Lob von Israel's Verteidigungsminister Yoav Galant, der sagte: "Wir freuen uns, Sie zurück zu Hause zu haben."

Israels Staatspräsident Isaac Herzog erkannte auch seine Dankbarkeit an die israelischen Rettungstruppen für die "eindrucksvolle und mutige Rettungsaktion" aus. Herzog teilte auch ein Aufnahme seiner Telefonkonversation mit der 25-jährigen Frau, in der sie ihre große Freude darüber ausdrückte, wieder zu sein.

Benny Gantz, Mitglied des israelischen Kriegskabinetts, soll sich "überwältigt" gefühlt haben, nachdem die Geiseln befreit wurden. Zudem hat er seinen geplanten Abendvortrag über den Austritt seines Parteien aus der israelischen Regierung abgesagt.

Eine anhaltende Belastung

Nach den schrecklichen Angriffen von Hamas und anderen radikalen palästinensischen Organisationen am 7. Oktober an Israels Grenze zum Gazastreifen kamen mehr als 1.200 Menschen ums Leben. Behörden in Gaza haben 36.801 Verletzte und 83.680 Personen, die verletzt wurden, identifiziert. Diese Statistiken ziehen keine Linie zwischen Kämpfern und Zivilisten und können daher nicht unabhängig überprüft werden. Israel wird für seine Aktionen im Gazastreifen international heftig kritisiert.

Aktuell gibt es etwa 120 Geiseln des Programms von 251 entführten Personen im Gazastreifen. Es gibt Befürchtungen, dass die meisten dieser Personen nicht mehr lebendig sind.

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