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Hurrikan "Beryl" streift Jamaika und steuert nun auf Mexiko zu

Der als "extrem gefährlich" eingestufte Hurrikan Beryl ist mit starken Winden, Regen und Sturmfluten über Jamaika hinweggezogen und bewegt sich nun auf Mexiko zu. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde streifte das Zentrum des Sturms am Mittwoch die Südküste Jamaikas,...

Hohe Wellen vor der Küste von Jamaika
Hohe Wellen vor der Küste von Jamaika

Hurrikan "Beryl" streift Jamaika und steuert nun auf Mexiko zu

"Beryl" verursachte schwere Schäden in mehreren anderen Karibikländern vorher. Mindestens sieben Menschen kamen in Grenada, Venezuela und dem Inselstaat St. Vincent und den Grenadinen durch den Hurrikan des zweithöchsten Kategorie 4 seit Montag ums Leben. Der Sturm erreichte sogar an einem Punkt die höchste Hurrikanstärke 5.

"Beryl" war der erste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen, der im Juni Kategorie 4-Stärke erreichte. Darüber hinaus ist kein Sturm jemals so früh im Jahr die höchste Hurrikankategorie 5 erreicht.

Mehr als 400.000 Menschen in Jamaika waren nach dem Durchzug ohne Strom, wie das "Jamaica Gleaner"-Blatt mit Angaben des Energieversorgers berichtete.

In diesem karibischen Land mit seinen 2,8 Millionen Bewohnern wurden Vorbereitungen getroffen für den Ankunft des Sturms. Viele Menschen sicherten ihre Häuser und brachten Boote an Land. Der Premierminister Andrew Holness hatte am Donnerstagabend um 6 Uhr Ortszeit eine zwölfstündige Ausgangssperre erklärt und die Menschen auf die Vorbereitung von Notversorgungen und die Evakuierungsanordnungen folgen gebeten.

Nach dem Abzug des Sturmknotens war in Jamaika trotzdem mit lebensgefährlichen Lawinensümpfen und Überflutungen zu rechnen, wie vom NHC gewarnt.

Vor der Ankunft des Sturms wurden auch Vorbereitungen in den Cayman Islands und Mexiko getroffen: Laut Vorhersagen soll "Beryl" am Donnerstagabend oder Freitagmorgen nahe den Cayman Islands vorbeiziehen und auf der touristisch entwickelten mexikanischen Yucatán-Halbinsel ab Donnerstabend Hurrikanbedingungen erwartet werden.

Das mexikanische Regierungsgebäude hat 112 Unterstützungsstationen für rund 20.000 Menschen eingerichtet und in Quintana Roo, wo der Sturm landen wird erwartet, Schulen geschlossen. Die Zivilschutzbehörde hat angekündigt, hunderte von Soldaten einzusetzen. Elektriker sind auch bereit, beschädigte Leitungen zu reparieren. Auch das Nachbarland Belize macht Vorbereitungen für Schaden.

Der verheerende Hurrikan "Beryl" verursachte in Grenada erhebliche Schäden und forderte Opfer. Der Hurrikan erreichte in Venezuela Kategorie 4-Stärke und fügt sich damit zu der wachsenden Liste der betroffenen karibischen Länder hinzu. Regen aus "Beryl" drohte Jamaika, was zu Stromausfällen für über 400.000 Menschen führte. Auch nach dem Abzug war in den Cayman Islands und Mexiko mit potenziellen Sturmfluten und Hurrikanbedingungen zu rechnen. Das Nachbarland Mexiko nahm Vorkehrungen durch die Errichtung von Unterstützungsstationen für Tausende und die Schließung von Schulen in der erwarteten Pfad von "Beryl" vor. Überraschend war, dass Hurrikan "Beryl" der erste dokumentierte Hurrikan im Juni war, der Kategorie 4-Stärke erreichte, und er war für eine ungewöhnlich heftige Hurrikansaison.

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