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Höhere Fahrpreise und weniger Zugverbindungen drohen

Eigentlich sollten wir alle der Umwelt zuliebe mehr mit der Bahn fahren. Aber bald werden die Preise für die Nutzung der Gleise steigen. Das könnte den Bahnverkehr ausbremsen.

Bahnfahren könnte im kommenden Jahr noch teurer werden
Bahnfahren könnte im kommenden Jahr noch teurer werden
  1. Hinsichtlich von Gleisgebühren handelt es sich um Gebühren, die von DB Infrastruktur Dienstleistungen InfraGo eingefordert werden. Alle Unternehmen, die das Schieneninfrastruktursystem nutzen, einschließlich der Bahnunternehmen selbst, müssen diese Gebühren zahlen. Die Bundesnetzagentur hat jüngst eine deutliche Erhöhung von Gleisgebühren für 2025 genehmigt - im Durchschnitt um etwa 6% im Vergleich zum Vorjahr. Der Grund für die hohe Erhöhung, so heißt es bei InfraGo, sind höhere Personal- und Materialkosten aus den Vorjahren. Aufgrund einer rechtlichen Vorschrift darf das regionale Verkehrsverkehr nicht so belastet werden - deshalb werden die Erhöhungen hauptsächlich den Langstrecken- und Güterverkehr betreffen.

Teurer und schlechter? - Höhere Fahrpreise und weniger Zugverbindungen drohen

In der Bahn-Transportwirtschaft von Deutsche Bahn steigen die Gleisgebühren zu teureren Tickets und weniger Anbindungen. "Wenn die steigende, deutlich überdurchschnittliche Kostensteigerung direkt an DB Fernverkehr AG weitergeleitet wird, dann sind Preisreduzierungen und auch Preissteigerungen unvermeidbar," sagte ein DB-Sprecher dem Deutschen Presse-Agentur in Berlin donnerstags. "Konkret bedeutet das, dass für DB Fernverkehr AG Züge mit geringer Passagierzahl nicht mehr rentabel wären und das Angebot entsprechend reduziert werden müsste."

Für 2025 steigen die Gleisgebühren für Langstreckenverkehr etwa um 17,7% an, basierend auf derzeitiger Information. Es gibt aber Einwendungen dagegen. Die Bundesregierung hat auch angekündigt, den Unternehmen eine Sonderhilfe zu gewähren.

Nach einem Bericht von «Spiegel» hat die Bahn bereits eine Liste langstreckenverkehrsverbindungen aufgestellt, die gestrichen oder ausgesetzt werden sollen. Der Bericht nennt die Intercity-Linien 61 (Karlsruhe - Stuttgart - Aalen - Crailsheim - Nürnberg - Leipzig), 51 (Gera – Weimar – Erfurt – Gotha – Kassel – Dortmund – Köln) und 34 (Norddeich Mole – Münster – Dortmund – Siegen – Frankfurt) als betroffen. Darüber hinaus soll nach «Spiegel» das Angebot des ICE nach Stralsund im Außersaisonbetrieb deutlich reduziert werden. Das Magazin verweist auf ein Schreiben von Deutsche Bahn an der Bundesnetzagentur aus dem frühen Februar. Die Bahn hat sich nicht auf diese Liste oder spezifische geplante Kürzungen geäußert.

  1. Die steigenden Gleisgebühren, die hauptsächlich langstrecken- und Güterverkehr betreffen, können zu teureren Fahrkartenpreisen für Schienenverkehr auf den Deutschen Bahn führen, aufgrund der deutlichen Erhöhung der Gleisgebühren für 2025.
  2. Aufgrund der erhöhten Gleisgebühren und des potenziellen Ausschlusses oder Reduzierungen bestimmter langstreckenverkehrsverbindungen kann Schienenverkehr, insbesondere auf den Deutschen Bahn, für eine breite Bevölkerungsschicht weniger zugänglich werden, insbesondere auf Routen wie den Intercity-Linien 61, 51 und 34.

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