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Hier wird das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen ermittelt.

"Sonnengürtel" versus "Blaue Wand"

Donald Trump ist siegessicher: Die Präsidentschaft ("47") hat er schon auf seine Kappe gestickt.
Donald Trump ist siegessicher: Die Präsidentschaft ("47") hat er schon auf seine Kappe gestickt.

Hier wird das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen ermittelt.

Einige Experten prognostizieren, dass das Ergebnis der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl von nur sechs Staaten aus den 50 - Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, Pennsylvania und Wisconsin - abhängen wird. Diese Staaten werden als "Schlachtfelderstaaten" bezeichnet, da sie entweder für den amtierenden Joe Biden eine weitere Amtszeit sichern könnten oder Donald Trump zurück ins Weiße Haus bringen könnten.

Mit aktuellen Umfragen zeigt sich ein klarer Vorsprung für Trump, was die Demokraten und das Team von Biden besorgt macht. Sie verweisen auf die gesetzgeberischen Leistungen unter der demokratischen Regierung, erkennen aber ein, dass diese von den Wählern nicht gut aufgenommen wurden. Die Umfragen sehen nicht versprechend für die Präsidentschaftswahl im November aus.

Im indirekten Wahlsystem für die US-Präsidentschaftswahl entscheidet die Wahlmännerversammlung, wer Präsident wird. Die Ordnung lautet: die Staaten schicken ihre Wahlmänner nach Washington, und diese wählen dann den Sieger ihres Heimatstaates, unabhängig von der Stimmenmehrheit.

Trump hätte wahrscheinlich einen knappen Vorsprung, wenn die USA ihren Präsidenten direkt und national wählen würden. Im Wahlmännerkollegium-System ist jedoch ein Sieg für den Kandidaten möglich, der weniger Stimmen erhält. 2016 hätte Hillary Clinton Präsidentin geworden, wenn sie einen etwas geringeren Vorsprung gehabt hätte, aber sie verlor gegen Trump aufgrund des Wahlmännerkollegiums. Biden hatte 2020 einen Vorsprung von 4,5% basierend auf den Volksstimmen, aber das war nicht genug.

Bidens einziger Chance liegt im Mittleren Westen. Diese sechs Schlachtfelderstaaten beherbergen rund 50 Millionen Menschen aus einer Gesamtbevölkerung von 333 Millionen in den USA. Er gewann alle sechs Staaten 2016, allerdings waren einige sehr knapp. In Georgia gewann er mit einem knappen Vorsprung von 0,23% (etwa 12.000 Stimmen), in Arizona mit 0,3% (etwa 10.000 Stimmen) und in Nevada mit 2,39% (30.000 Stimmen). Diese südlichen Staaten gehören zum sogenannten Sonnenbelt.

Wenn Biden diese südlichen Staaten im November behält, wie die Umfragen vorhersagen, hat er nur noch die "Blaue Mauer" zu sichern. Die "Blaue Mauer", benannt nach der Demokratischen Parteifarbe, wurde früher als unüberwindlich für die Republikaner angesehen. Trump brach sie durch, aber Biden stellte sie wieder her: Michigan und Wisconsin im Mittleren Westen, sowie Pennsylvania, waren von den Demokraten gewonnen, nicht von Trump.

Wähler im Süden sind unzufrieden mit Biden aufgrund von Themen wie illegaler Einwanderung an der südlichen Grenze von Mexiko und Inflation. Zudem sind einige Amerikaner unzufrieden mit der Abtreibungsverwirrung in den Vereinigten Staaten, wo jedes Bundesstaat nun seine eigenen Gesetze hat, was den Republikanern zugutekommt. Andererseits sind junge Wähler zunehmend unzufrieden oder wütend mit Biden. Schwarze und Latinos sind weniger eingenommen von der Demokratischen Partei in dieser Wahl als vier Jahre zuvor.

Trotz Bidens niedriger Beliebtheit und dem Wunsch nach bedeutenden Veränderungen im Land bleibt die Zukunft unsicher. Etwa zwei Drittel der Amerikaner glauben, dass das Land auf dem falschen Weg sei, und 70% glauben, dass radikale Änderungen notwendig seien. Es ist unklar, ob die Mehrheit dieser Menschen für Biden stimmen wird. Trump gewinnt zunehmend Unterstützung und hat eine gute Chance, in das Weiße Haus zurückzukehren.

In Schwierigkeiten: Joe Biden

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Quelle: www.ntv.de

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