Herausfordernde finanzielle Lage und unterdurchschnittliche Verkäufe: Audi informiert die Brüsseler Elektrofahrzeughersteller über die Lage
Audi hat in einer Mitarbeiterversammlung die Herausforderungen ihres Elektroauto-Werks in Brüssel offengelegt. Diese Anlage hat hohe Produktionskosten und produziert nur ein einziges veraltetes Modell, dessen Verkaufszahlen stark gesunken sind. Die Volkswagen-Gruppe hat ihre jährlichen Prognosen aufgrund der Kosten für die Schließung oder Umrüstung dieser Anlage revidiert. Der Betriebsrat fordert eine langfristige Strategie für das Werk und seine 3000 Mitarbeiter.
Ursprünglich wollte Audi die Produktion des luxuriösen elektrischen SUV, des Q8 e-tron, fortsetzen, aber die Nachfrage dafür sinkt weiter und die Verkaufszahlen liegen deutlich unter den Erwartungen. Laut dem Werkleiter, Thomas Kretz, besitzt das Werk keine eigene Metallbearbeitungsabteilung. Die Lage zwischen einem Wohngebiet, Bahnschienen und einer Autobahn erschwert jede mögliche Erweiterung. Die Logistikkosten an diesem Standort sind aufgrund der Knappheit lokaler Lieferanten deutlich höher. Der Nachfolger des Q8 e-tron soll stattdessen in Mexiko produziert werden.
Das Unternehmen hat sich zu Gerüchten in belgischen Medien über mögliche Arbeitsplatzverluste von 1500 Personen im Oktober und weiteren 1100 im Mai nicht geäußert. Stattdessen wurde angegeben, dass derzeit notwendige rechtliche Beratungen mit den sozialen Partnern stattfinden und tragfähige Alternativen untersucht werden. Endgültige Entscheidungen können erst nach diesem Prozess getroffen werden, sagte ein Vertreter des Produktionsausschusses in Brüssel. "Es wurde noch keine definitive Entscheidung getroffen", betonte der Sprecher.
Die aktuelle Situation im Audi-Elektroauto-Werk in Brüssel bereitet Sorgen, da es hohe Produktionskosten und eine schlechte Verkaufsleistung seines einzigen Modells hat. Trotz ursprünglicher Pläne, den Q8 e-tron zu produzieren, liegen die Verkaufszahlen deutlich unter den Erwartungen, was Audi dazu zwingt, alternative Produktionsstandorte zu berücksichtigen.