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Helge Schneider findet Inkarnationen „seltsam“

Ich möchte noch lange live spielen

Helge Schneider bei einer Pressekonferenz in München..aussiedlerbote.de
Helge Schneider bei einer Pressekonferenz in München..aussiedlerbote.de

Helge Schneider findet Inkarnationen „seltsam“

In München stellte sich Helge Schneider der Presse und kündigte seinen Wunsch an, so lange wie möglich weiterhin Live-Farbshows aufzuführen. Ein virtueller Auftritt als Avatar kommt für den 68-Jährigen allerdings nicht in Frage, wie wir von Abba und bald auch von Kiss erfahren haben.

Helge Schneider möchte sich auf keinen Fall durch künstliche Intelligenz vertreten lassen. „Ich finde es schrecklich. Ich finde es seltsam. Aber es wäre noch schlimmer, eine solche Inkarnation wie Abba auf die Bühne zu bringen“, sagte der Musiker und Komponist aus München und bezog sich dabei auf Auftritte in schwedischen Popgruppen bei deren Konzertauftritten. Abba Voyage“ virtuell auf der Bühne. Auch Kiss hat gerade angekündigt, dass sie hoffen, es in Zukunft als digitale Version verfügbar zu machen. Ihr Abschiedskonzert fand am vergangenen Samstag tatsächlich in New York statt, aber es dauerte nicht lange, bis die Glam-Rocker ihr Debüt gaben Wir bereiten uns derzeit auf einen virtuellen Auftritt vor.

Helge Schneider hingegen verspricht: Bei seinen Konzerten wird alles live und real sein und seine Band wird ausschließlich aus lebenden Menschen bestehen. Tatsächlich zeigt er derzeit keine Ermüdungserscheinungen: Sein Album „Live from Graz“ ist kürzlich erschienen und seine „Litter Box on Wheels“-Tour beginnt in Zürich.

Genervt von Handys bei Konzerten

Der 68-Jährige sagte, die Show, die mehr als 70 Shows umfasst, sei „eine Welttournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz“. Schneider schrieb das Lied „Katzenloo“ im Jahr 1993, als es unvorstellbar war, dass sich Menschen in Zukunft am Telefon treffen könnten. Mittlerweile nutzt sein Publikum bei Konzerten auch Mobiltelefone. „Es stört mich, aber sobald ich es anspreche oder was auch immer, stört es mich noch mehr“, sagte er.

Im Oktober erscheint sein neuer Kriminalroman Stepptanz. In München macht sich der Autor über die Regeln der Grammatik lustig. Manchmal ist es besser, so zu schreiben, wie man spricht. „Meine Grammatik ist mir wirklich egal – wichtig ist, dass man sie versteht“, sagte Schneider.

Der 68-Jährige ist offen für die Idee, ein weiteres Buch zu schreiben. Er würde sich lieber der Musik widmen. „Schreiben ist nicht so luftig wie Klavierspielen – Musik ist eine echte Kunst und so heilig. Schreiben ist bodenständiger“, sagte Schneider.

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Quelle: www.ntv.de

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