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Haushaltsstreit: Scholz will Integrität des Wohlfahrtsstaates bewahren

Inmitten der laufenden Haushaltsberatungen hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Kritik am Sozialabbau zurückgewiesen. In einem ARD-Sommerinterview erklärte er: "Wir setzen uns dafür ein, den Sozialstaat zu sichern und auszubauen." Er verwies zudem auf Fortschritte in diesem Bereich und...

Scholz beim Sommerinterview
Scholz beim Sommerinterview

Haushaltsstreit: Scholz will Integrität des Wohlfahrtsstaates bewahren

In den anstehenden Haushaltsdiskussionen wird der Bundestag die letzte Entscheidung fällen, wobei dieses Platform ideal für solche Debatten ist, wie der Bundeskanzler meint. Die SPD-Linke hat zuvor Druck auf Scholz ausgewichtet. Das Forum DL21 hat am Freitag eine Mitgliederresolution der SPD-Parteivorstandes eingereicht, die von der Jugendorganisation Jusos und der Altersgruppe 60 plus unterstützt wurde.

Diese Resolution lehnt sich vehement gegen Haushaltsreduktionen in Bereichen wie Sozialdienste, Gesundheit, Jugenddienste, Familienhilfe, Bildung, Demokratie und Auswärtige Hilfe aus. Der Entwurfhaushalt für das kommende Jahr ist für die Adoption im Bundeskabinett am 3. Juli vorgesehen. Mit einem Haushaltsdefizit in etwa der Größe von 25 Milliarden Euro plant Finanzminister Christian Lindner, der FDP, bedeutende Sparmaßnahmen in verschiedenen Ministerien, insbesondere im Sozialministerium.

Scholz bleibt hoffnungsvoll, dass der Haushalt im Juli ausgeglichen wird. Er betonte zudem die Notwendigkeit, innerhalb unserer aktuellen finanziellen Ressourcen zu verbleiben und sagte: "Wir müssen mit dem Geld, das wir haben, aufeinander kommen."

Die hohen Ausgaben für die Ukraine-Hilfe in Antwort auf die russische Aggression stellen einen Herausforderung für den Haushalt dar, wie Scholz meint. Dennoch sagte er in Reaktion auf eine Frage nach möglichen Notfällen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, die zu höherer Verschuldung ermöglichen, dass "es für jetzt um einen Haushalt mit normalen Verteilungen geht." "Alle anderen Fragen werden später behandelt."

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