Die alte Hamburger Reederei Hapag-Lloyd erwägt den Abzug von Fracht aus dem Hamburger Hafen, da die Stadt eine HHLA-Vereinbarung mit MSC, der weltweit größten Containerreederei, abschließen will. Hapag-Lloyd wickelt Fracht nach Mitteleuropa derzeit fast ausschließlich über Hamburg ab, sagte Chef Rolf Habben Jansen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kann mir auch vorstellen, dass es nur 70 oder 80 Prozent sind.“
Die Genfer Reederei MSC und die Stadt Hamburg haben am Mittwoch eine vorläufige verbindliche Vereinbarung zur Gründung einer strategischen Partnerschaft für den künftigen Hamburger Hafen unterzeichnet und Logistik AG (HHLA). Die Stadt Hamburg hält derzeit rund 69 % der Anteile an der börsennotierten HHLA. Die Verwaltung erfolgt künftig durch ein Joint Venture, an dem die Stadtverwaltung 50,1 % und MSC 49,9 % halten.