Fußball-Europameisterschaft - Handball-Debatte nach dem deutschen EM-Aus
## Michael Ballack und andere streiten sich bei der Entscheidung des Schiedsrichters gegen Spanien im EM-Spiel
Michael Ballack, Shkodran Mustafi, Moderator Johannes B. Kerner und Schiedsrichter Patrick Ittrich hatten während der Streaming-Dienst MagentaTV eine heftige Debatte nach dem Ausscheiden Deutschlands aus der EM gegen Spanien. Marc Cucurella behinderte den Schuss von Jamal Musiala in der Strafraum des gegnerischen Teams, aber der englische Schiedsrichter Anthony Taylor gab keinen Elfmeter.
Ballacks Wut
"Es gibt kein deutlicherer Handball im Fußball," schrie Ballack. "Das ist ein Fehler." Er konnte nicht entscheiden, ob Taylor und sein Team aus "Angst oder Respekt" entschieden hatten. Unklar war, ob Niclas Füllkrug im Vorfeld des Aufbaus für Musialas Schuss ausser Rang war.
"Die Situation ist so, dass der Schiedsrichter eine faire und parteiliche Entscheidung treffen muss," sagte Ittrich, ein Bundesliga-Schiedsrichter. "Wir müssen technisch analysieren: Was tut der Spieler vom Blickwinkel des Schiedsrichters? Der Spieler zieht seine Hand zurück während des Schusses." Deshalb konnte der Video-Assistent (VAR) nicht entscheidend eingreifen. Der Experte sprach von einem "Handball-Dilemma". Es gibt "eine Bewertungsraum im Fußball".
Ballack und Mustafi konnten das nicht hinnehmen. "Es spielt dabei nichts darauf, ob er versucht, seine Hand wegzuziehen, er steht im Weg," sagte Mustafi. Ballack fügte hinzu: "Es handelt sich um einen Schussversuch, der von einer ausgebreiteten Hand blockiert wird. Was soll man sonst mit einem Elfmeter belegen?" Kerner griff auch häufig in die Diskussion ein.
Keine Option für VAR in diesem Fall
"Wenn du pfeift, kannst du sagen, das ist richtig, das ist das Bewertungs-Dilemma mit dem Handball-Regel," sagte Ittrich. "Ich bin nicht weit von Ihnen entfernt, ich habe nur gesagt, dass der Video-Assistent nicht eingreifen konnte." Er muss "Bilder" liefern, Ittrich erklärte, "die den Schiedsrichter überzeugen, was er gesehen hat oder nicht".
In der ARD sprach die ehemalige Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb darüber: "Der Schuss kommt aus kurzer Distanz und ist verrückt scharf. Ist es eine unnatürliche Erweiterung der Körperoberfläche – ja oder nein? Der Schiedsrichter hat die Entscheidung getroffen, dass es ein verhältnismäßig natürliches Bewegung ist." Der Video-Assistent konnte "unterstützen", weil es kein deutliches Fehlurteil war. Sie "könnte es verstehen, aber glaube, dass eine andere Entscheidung auch möglich war", sagte Steinhaus-Webb.
- Anthony Taylor, der englische Schiedsrichter, war Gegenstand der Auseinandersetzung, nachdem er keinen Elfmeter wegen eines Handspiels in Deutschland gegen Spanien ausgesprochen hat.
- Die heftige Debatte fand auf dem Streamingdienst MagentaTV statt, beteiligt waren Michael Ballack, Shkodran Mustafi und Schiedsrichter Patrick Ittrich.
- Mustafi argumentierte, dass Cucurella, ungeachtet des Versuchs, seine Hand wegzuziehen, Musialas Schuss behinderte.
- Ballack unterstützte Mustafis Meinung, dass Cucurella Musialas Schuss mit einer ausgebreiteten Hand blockierte, was einen Elfmeter rechtfertigte.
- Laut Ittrich konnte der VAR (Video-Assistent-Schiedsrichter) in diesem Fall nicht entscheidend eingreifen, weil die Bilder nicht ausreichend klar waren.
- Die ehemalige Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb diskutierte das Thema in der ARD, sie sagte, der Schuss komme aus kurzer Distanz und sei verrückt scharf, aber der Schiedsrichter habe die Entscheidung getroffen, dass es ein verhältnismäßig natürliches Bewegung war.
- Die deutsche Nationalmannschaft musste in den Europameisterschaftsspielen gegen Spanien die Aufgabe antreten.
- Die Frage nach der Position von Füllkrug und dem Aufbau für Musialas Schuss war auch Thema der Debatte, mit Unsicherheit über Füllkrugs Ausserrang-Position.
- Die Debatte über die Entscheidung des Schiedsrichters und das Handball-Ereignis zieht weiterhin die Aufmerksamkeit der Fußballgemeinschaft an. Viele Fans und Experten nehmen sich des Themas an.
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