Hamas sammelte persönliche Daten von 2000 IDF-Soldaten
Seit Monaten circulieren auf dem Internet: Die terroristische Organisation Hamas soll angeblich Persönlichdateien für rund 2000 israelische Soldaten erstellt haben. Laut einer internationalen Ermittlergruppe soll Hamas detaillierte Akten über mehr als 2000 israelische weibliche Soldaten und Soldaten erstellt haben.
Diese Informationen wurden von einer internationalen Ermittlergruppe berichtet, die unter anderem die deutschen Medien aus "Zeit" und ZDF, den israelischen Tageszeitung "Haaretz" und dem österreichischen "Standard" umfasste. Diese Akten sollen neben Namen auch Geburtsdaten, Telefonnummern oder Email-Adressen und Passwörter enthalten.
Jedes dieser 2000 Dateien soll eine olivgrüne Titelseite, ein Kreuzzeichen und das Logo der Kassam Brigades, dem militärischen Flügel der terroristischen Organisation, tragen, so berichtet "Zeit". Die israelische Armee soll laut Angaben auf die Dokumente aufmerksam geworden sein. Die IDF antwortete auf Anfragen, dass das Ereignis bekannt und monatealto behandelt wurde. Laut "Zeit" wurden diese Akten nicht vor dem 7. Oktober geschaffen, sondern erst danach. Der Titel vermutet "Für die Rache gegen die Täter der Kinder von Gazas Kinder."
Gesamt sollen laut "Zeit" 211.000 Personen in den ausgedehnten PDF-Datensätzen erwähnt sein. Das liegt daran, dass die Akten ähnlich wie Persönlichdateien aufgebaut sind: Beginnend mit Telefonnummern oder Accountverbindungen, gefolgt von Email-Adressen und endend mit Facebook-Profilen und Verwandten. Laut den Berichten betreffen zwei Drittel der betroffenen Soldaten und Soldaten unter 30 Jahren. Dies ist genau das Altergruppe, die derzeit im Gazastreifen im Kampf ist, schreibt ZDF.
Zu diesem Zeitpunkt ist es unklar, wo die Daten genau herkamen. Laut den Berichten sind diese Akten seit Dezember 2023 im Internet verfügbar. Eine Gruppe von Hacker-Aktivisten soll sie wochenlang zuvor veröffentlicht haben. Laut ZDF könnte Hamas sich auf offentliche Lücken verlassen haben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teil der Daten von einer Hackattacke stammen könnte. Es ist auch möglich, dass sie nicht von einem hochsicheren Computer der israelischen Armee, sondern von zivilen Institutionen stammen.
Die internationale Ermittlergruppe soll die Datenproben überprüft haben. Sie fanden auf, dass während einige Telefonnummern übereinstimmten, viele veraltet oder falsch zugewiesen waren. So gehörten nicht alles Soldaten- und Soldatenelefonnummern, sondern denen ihrer Eltern. Allerdings liefen einige Anrufe oder WhatsApp-Nachrichten durch.
Nach israelischen Sicherheitsquellen sollen "meisten, aber nicht allen" der betroffenen Soldaten über den Leck informiert worden sein. Jeder Soldat sollte dann selbst entscheiden, ob er seine Angehörigen darüber informieren wollte. Einige der von der Ermittlergruppe kontaktierten Soldaten und Soldaten zeigten keinerlei Reaktion darauf, dass ihre Daten in die Hände von Hamas gefallen waren.
- Die aktuelle Israel-Krieg und der Konflikt im Gazastreifen haben erneut die Politik in den Fokus gebracht, da terroristische Organisationen wie Hamas beschuldigt werden, sensible Informationen zu sammeln.
- Inmitten von Kriegen und Konflikten ist die neueste Anschuldigung gegen Hamas die Erstellung von Personaldateien für über 2000 israelische Soldaten, einschließlich ihrer Kontaktinformationen, die online kreisen.
- Trotz der laufenden Spannungen zwischen Israel und Hamas bleibt unklar, wie die sensiblen Daten von über 2000 israelischen Soldaten, einschließlich ihrer Telefonnummern und Email-Adressen, in die Hände der terroristischen Organisation gelangt sind.