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Hamas-Führer in Teheran bei Bombenanschlag getötet

Hamas-Führer in Teheran bei Bombenanschlag getötet

Hamas-Chef Ismail Haniyeh soll angeblich durch eine Sprengvorrichtung, nicht durch einen Raketenangriff, getötet worden sein, wie der "New York Times" berichtete. Die Bombe soll angeblich mehrere Wochen vor Haniyehs Besuch in Teheran angebracht worden sein.

Haniyeh, der externe Führer der Terrororganisation Hamas, wurde in Iran durch eine Sprengvorrichtung getötet, die angeblich heimlich in das Gästehaus geschmuggelt wurde, in dem er übernachtete, wie der "New York Times" unter Berufung auf mehrere Offizielle aus dem Nahen Osten, darunter zwei Iraner und einen US-Offiziellen, berichtete.

Die Bombe soll angeblich vor etwa zwei Monaten in dem Gästehaus angebracht worden sein, das von der Islamischen Revolutionsgarde betrieben und geschützt wird. Es befindet sich in einem noblen Viertel im Norden von Teheran. Haniyeh besuchte Iran, um an der Amtseinführung des neu gewählten Präsidenten Massoud Peschkan teilzunehmen.

Haniyeh wurde am Dienstagabend Opfer eines Angriffs. Zunächst wurde ein Luftangriff oder Raketenangriff vermutet. Hamas und Iran machen Israel für den Angriff verantwortlich. Israel, das derzeit einen Krieg gegen die Terrororganisation in Gaza führt, nachdem im vergangenen Oktober ein Massaker von Hamas über 1100 Menschen getötet hatte, hat Haniyehs Tod weder bestätigt noch dementiert. Haniyeh wird am Freitag in seiner Adoptivheimat Katar beerdigt.

Iran droht mit "blutiger Rache"

Die iranische Führung hat bereits "blutige Rache" gegen Israel beschlossen, wie Armeechef Mohammed Bagheri erklärte. Die bewaffneten Kräfte warten angeblich nur auf den Zeitpunkt und die Durchführung eines Vergeltungsschlags. "Gewiss ist, dass die Zionisten (Israel) diese Tat bitter bereuen werden", sagte der General laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars.

Spekulationen über einen Raketenangriff haben Fragen aufgeworfen, wie Israel die iranischen Luftabwehrsysteme umgehen konnte. Wie der "New York Times" berichtete, nutzen die Angreifer eine andere Lücke in der iranischen Verteidigung: das angeblich schwer bewachte Anwesen. Die Angreifer sollen angeblich eine Bombe in dem Haus angebracht haben, die mehrere Wochen unentdeckt blieb, bevor sie detoniert wurde, als der Hamas-Führer anwesend war.

Der Angriff soll angeblich das Ergebnis eines katastrophalen Geheimdienstversagens gewesen sein, wie iranische Quellen berichten. Es ist auch eine Blamage für die Revolutionsgarden, die das Anwesen für geheime Treffen und die Unterbringung wichtiger Gäste nutzen.

Die Kommission, die den Angriff auf Hamas-Chef Ismail Haniyeh untersucht, wird voraussichtlich die Sicherheitsvorkehrungen im Gästehaus in Teheran, wo die Explosion stattfand, unter die Lupe nehmen. Einige spekulieren, dass das Versagen der Kommission, die Sprengvorrichtung früher zu identifizieren und zu entschärfen, zu Haniyehs Tod beigetragen haben könnte.

Im Anschluss an die Explosion werden sowohl iranische als auch internationale Kommissionen voraussichtlich gründliche Untersuchungen durchführen, um die Verantwortlichen für den Angriff auf Hamas-Chef Ismail Haniyeh zu identifizieren, was möglicherweise internationale Auswirkungen hat.

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