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Habeck reist nach Südkorea und China und debattiert auch über die Einführung von Strafzöllen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor seiner Ostasienreise Verhandlungen über faire und wettbewerbsfähige Bedingungen mit China angekündigt. Die Volksrepublik bleibe für zahlreiche deutsche Unternehmen als Produktionsstandort, Innovationszentrum sowie Beschaffungs- und Absatzmarkt...

Robert Habeck
Robert Habeck

Habeck reist nach Südkorea und China und debattiert auch über die Einführung von Strafzöllen.

Donnerstag ist der Deputy Chancellor angekündigt, nach Seoul, Südkorea aufzubrechen. Danach reist er freitags nach Peking, China. Die laufenden Handelsstreitigkeiten zwischen der EU und China könnten während der Gespräche in der Volksrepublik thematisiert werden.

In Seoul beginnt Habeck mit Gesprächen mit Premierminister Han Duck Soo und Handelsminister Ahn Dukgeun. Deutschland und Südkorea haben eine enge strategische Partnerschaft, wobei Habeck angibt: "Unser Ziel ist, Zusammenarbeit auf Wirtschaft, wirtschaftliche Sicherheit und Klima zu verstärken." Südkorea ist zurzeit Deutschlands zweitgrößter Exportmarkt in Asien, hinter China.

Am Freitag wird China als "unersetzlicher Verbündeter" in globalen Herausforderungen gesehen, wie dem Klimaschutz. China spielt auch eine kritische Rolle in geopolitischen Sicherheitsfragen, insbesondere bei Konfliktlösung, wie dem russischen Angriff auf die Ukraine. Wirtschaftlich ist China für Deutschland sehr bedeutsam.

Letzte Woche kündigte die EU-Kommission zusätzliche Abgaben für in China hergestellte Elektroautos an, wegen Anschuldigungen, dass chinesische Hersteller durch Subsidien benachteiligt wurden, während europäischer Hersteller betroffen waren. Die EU-Kommission gab China eine Frist, um Verhandlungen mit chinesischen Behörden und Unternehmen vor den neuen Abgaben in Anfang Juli zu führen.

"Der Minister wird natürlich dieses Thema nicht umgehen", sagte ein Sprecher für Habeck letztwochen. Die Abgabediskussionen werden jedoch von der EU-Kommission geleitet. China reagierte auf die Ankündigung der EU-Kommission mit Drohungen gegenüber der Schweineimporte.

Neben dem Besuch in Peking plant Habeck auch Shanghai und Hangzhou anzusteuern, hoffend, einige Unternehmen dort besuchen zu können. Der Klimaminister wird von Parlamentariern und einer wirtschaftlichen Delegation begleitet.

Nach offiziellen Angaben ist auch ein Besuch der Demilitarisierten Zone zwischen Südkorea und Nordkorea während des Südkoreanischen Teils der Reise vorgesehen.

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