zum Inhalt
Daniel Günther
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, sitzt in seinem Büro.

Trotz Ukrainekrieg und Inflation sieht Schleswig-Holsteins Kanzler Daniel Günther (CDU) Grund zum Optimismus für 2023. 2022 werde laut Staatskanzlei für viele ein stressiges Jahr, erklärte Günther am Mittwoch beim traditionellen Neujahrsempfang der Landesregierung in Marent (Kreis Ostholstein). Aber wir haben Grund zur Zuversicht, und erste Anzeichen weisen in eine positive Richtung. „Der Blick auf das Erreichte gerade in diesen Krisenzeiten macht mir Hoffnung.“

Die Regierung lud Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft zum Empfang auf Gut Immenhof ein. „Das vergangene Jahr hat uns mit der russischen Offensive in der Ukraine und dem andauernden Krieg gezeigt, wie eng Energiesicherheit, Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Luftverkehr zusammenhängen“, erklärte Günther, „in Schleswig-Holland im Steinland haben wir die Corona-Pandemie überstanden solidarisch und können unser tägliches Leben weitgehend ohne Einschränkungen wieder aufnehmen.“

Man kann auch stolz auf die Organisation und Unterstützung der Ukraine-Hilfsaktion sein. Ein weiterer Grund für mehr Optimismus ist der Umgang mit der Energiekrise. Deutschlands Antwort war mutiger als manche erwartet hatten. „Wir müssen noch kein Gas, Kohle oder Öl aus Russland beziehen.“ Der Staat hat in Brunsbüttel ein Flüssiggas-Schwimmterminal errichtet und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um russisches Gas zu ersetzen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Die Krise kann auch als Weckruf und Chance gesehen werden, sagte Gunther. Deutschland muss Energieversorgung und Digitalisierungsprojekte, Ausrüstung und Transportstrukturen der Bundeswehr beschleunigen. Dies ist ein starkes Land. „Wir müssen nur die Fesseln lösen.“ Günther bedankte sich bei allen Beteiligten der Energie- und Inflationskrise sowie bei den ehrenamtlichen Helfern.

Kommentare

Aktuelles