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Grüne blockieren Lindners Gesetz zur Bekämpfung der Finanzkriminalität

"Wichtig" für die Grünen

Grüne blockieren Lindners Gesetz zur Bekämpfung der Finanzkriminalität
Grüne blockieren Lindners Gesetz zur Bekämpfung der Finanzkriminalität

Grüne blockieren Lindners Gesetz zur Bekämpfung der Finanzkriminalität

Die Grünen verhinderten in der letzten Bundestagwoche vor dem Sommerpause die Durchführung des Gesetzes gegen finanzielle Straftaten, was Unmut bei den FDP bereitete. Allerdings widersprach der Co-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann der Anschuldigung, dass dies mit dem lange andauernden Streit über Kindergeld zu tun habe. "Das ist unbegründet," sagte Haßelmann in Berlin. Der Kampf gegen finanzielle Marktstraftaten ist von zentraler Bedeutung für die Grünen. Es ist jedoch kritisch, dass die geplanten Neugründungen die notwendigen Befugnisse besitzen.

Bislang fehlt es in den Plänen des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP) an einer klaren Regelung gegen Vermögensverbergung, merkte Haßelmann auf. "Es geht nicht nur um die Schaffung einer Behörde, sondern sie muss auch Befugnisse haben." Das ist "ein bedeutender Mangel." Der Kampf gegen finanzielle Straftaten und Geldwäsche ist eines der zentralen Anliegen Lindners in dieser Legislaturperiode. Mittels des Gesetzes soll ab Juni 2025 eine neue Bundesbehörde gegen finanzielle Straftaten (BBF) eingerichtet werden. Die Grünen fordern ein Gesetz gegen Vermögensverbergung vor seiner Genehmigung.

In der rot-grün-gelben Koalition haben die Grünen und FDP über Kindergeld schon mehr als ein Jahr lang gestritten. Die Liberalen beschuldigen Familienministerin Lisa Paus (Grüne) der Überbürokratisierung des Projektes gegen Kinderarmut und der Reduzierung der Arbeitsanreize. "Das lässt mich etwas verblüffen," sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr. Finanzielle Straftaten sollen keiner Milde geschenkt werden. Das scheint der Meinung der Koalitionsparteien in der Bundesregierung zu sein. Die SPD äußerte Enttäuschung über die Verzögerung des Gesetzes gegen finanzielle Straftaten. SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich konnte sich verstehen lassen, was die FDP bedrückte. "Ich beweine es sehr."

Mützenich verweisete auf Deutschland's Bewerbung für die neuen EU-Geldwäschebehörde. Im Hintergrund könne er sich nicht verständigen, warum das deutsche Gesetz für die nationale Behörde in dieser Woche nicht durchgesetzt werden konnte. Vor Deutschland's Bewerbung für die EU-Behörde hatten europäische Abgeordnete Zweifel an Deutschlands Bestreben, Geldwäsche in eigener Sache zu bekämpfen, geäußert.

Haßelmann äußerte am Dienstag große Optimismus, dass die Reform zum Kampf gegen finanzielle Straftaten in Kraft gesetzt werden könne - "hoffentlich zum Ärgersten im September," wenn Lindner und Justizminister Marco Buschmann (FDP) über Vermögensverbergung abgeliefert haben.

Die Fehlleistung der Linders, eine klare Regelung gegen Vermögensverbergung in ihren Plänen für die neue Behörde gegen finanzielle Straftaten einzubauen, wurde von den Grünen kritisiert. Dieser Mangel an Befugnissen ist ein bedeutender Defizit, wie es Co-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hervorgehoben hat. Der Kampf gegen finanzielle Marktstraftaten und Geldwäsche ist von großer Bedeutung für beide die Grünen und die Bundesregierung, und ein deutsches Gesetz gegen finanzielle Straftaten, einschließlich Vermögensverbergung, ist notwendig, um wirksam vorzugehen.

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