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Große Warane bewachen Schafe in Australien

Beschützer von infektiösen tierischen Symbionten

Einheimische Aasfresser, wie dieser Waran, sind schneller am Aas als Füchse und Katzen.
Einheimische Aasfresser, wie dieser Waran, sind schneller am Aas als Füchse und Katzen.

Große Warane bewachen Schafe in Australien

Hasselfliegen vermin sind nicht nur eine Belästigung, sondern auch eine potenzielle Bedrohung. Diese würmerartigen Kritter können in Wunden graben, was besonders für Schafe in Australien problematisch ist. Daher forschen Wissenschaftler nach Lösungen für diese Tiere und haben sich auf eine einheimische Art gestossen, die schon Jahrhunderte lang existiert.

Spezifische Hasselfliegenlarven leben in tiefen Verletzungen auf Schafen und führen oft dazu, dass die Tiere durch ihre Wunden versterben. Laut Berichten in der Fachzeitschrift "Ecology and Evolution" fressen native Monitor Echsen das Verderben ab. Monitor Echsen fressen deshalb an Verwesenden Kadavern, auf denen weniger Hasselfliegenlarven züchten können, was wiederum ihre Eier an Schafen legen würden.

Schafehalter könnten sich damit einen beträchtlichen Gewinn verschaffen, indem sie Monitor Echsen für ihre Herden schützen, wie aus den Untersuchungen hervorgeht. "Hasselfliegen stellen eine große Herausforderung für das australische Schafgeschäft dar. Sie verursachen eine schreckliche Krankheit, die für Bauern teuer ist und ein großes Bedrängnis für die Schafherde bedeutet", erklärte der erste Autor Tom Jameson aus der University of Cambridge.

Monitor Echsen überlegen gegen ausländische Arten

Die heimischen Rosenberg-Monitore sollen laut den Forschern' Studie effizienter die Anzahl solcher Parasiten reduzieren als importierte Arten wie Füchse und Katzen. Das Ausmaß, das dies für die Infestation von Schafen auswirkt, ist noch unbekannt. Rosenberg-Monster (Varanus rosenbergi) sind heimisch in den trockenen Landschaften Südaustraliens und können eine Länge von einem halben Meter und mehr erreichen.

Europäische Siedler brachten Füchse und Katzen nach Australien im 18. Jahrhundert. Die heimische Flora und Fauna hat seither gelitten, wie das Team berichtet. "Die Ergebnisse legen nahe, dass in der Schlacht gegen invasive Arten in Südaustralien auch auf die Verstärkung der Population von Rosenberg-Monitorn und anderen heimischen Arten Wert gelegt werden sollte, denn sie sind für das ganze Ökosystem von Bedeutung", erklärte Jameson.

Die Forscher haben auf der südostaustralischen Yorke-Halbinsel Stationen mit Kameras aufgebaut und tote Ratten als Beute angeboten. Nach fünf Tagen haben sie jedes Mal geprüft, wie viel des Rattensfleisches aufgefressen wurde und wie viele würmerartige Kritter auf dem Fleisch verblieben. Aus den Kameraufnahmen konnte hervorgegangen, welcher Verwesungsfresser den toten Ratte entdeckt hatte - und wie schnell. Ein Rosenberg-Monitor wurde häufiger und schneller als ein Fuchs oder Katze im Schnitt gefunden.

Vögel sind ebenfalls wichtige Verwesungsfresser

Insgesamt wurden an den Stationen acht Arten von Verwesungsfressern beobachtet, darunter Raben, Mägdelein und Baumkängurus. Vögel waren die häufigsten Verwesungsfresser. Die Forscher notierten genau, wie viel des Verwesens aufgefressen wurde und wie viele Larven der würmerartigen Kritter das verbliebene Fleisch noch beherbergten. "Das war ekelhaft - wir zählten die würmerartigen Kritter", erklärte Jameson. Ein unverzehrtes Rattennest war nach fünf Tagen mit durchschnittlich über 1000 würmerartigen Krittern bevölkert.

"Diese würmerartigen Kritter legen Fliegen der Art Lucilia cuprina, Calliphora nociva und Calliphora albifrontalis Eier, die auf Leichen, aber auch in Verletzungen von Wirbeltieren gelegt werden. Die rübenförmigen Kritter ernähren sich oft von verrottendem Gewebe, können aber auch gesundes Gewebe fressen. Je nach Lage auf dem Tierkörper und der Stärke der Befallsintensität kann dies einem betroffenen Tier einen schmerzhaften Tod verursachen."

Schafen sind wegen ihres häufig filigen Fells, das häufig mit Schweiß, Kot und Urin besudelt ist, sehr anlockend für Blattfliegen. Die parasitäre Infestation Myiasis reduziert den Wert von Schafen oder führt zu ihrem Versterben. Die jährlichen Schäden an australischen Schafhaltern, wie sie vom australischen Landwirtschaftsministerium angegeben werden, beliefen sich auf rund 280 Millionen australische Dollar.

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