Naturschutzgruppe fordert umweltfreundliche Maßnahmen. - Greenpeace übernimmt Bohrplattform für Gasförderung in der Nordsee
Greenpeace sorgt im Wattenmeer für Aufsehen, indem sie gegen die Erkundung von Erdgas im Nordmeer mit Inflatable-Booten vor Schiermonnikoog und Borkum protestieren. Sie konnten fünf Aktivisten auf das Bohrinsel rund 20 Kilometer nördlich von Schiermonnikoog bringen, die sich dort auf Tripoden festgesetzt haben.
Es wird berichtet, dass einige der Teilnehmer deutsche und niederländische Umweltdemonstranten sind. Die Aktivisten sind aufgebracht über die Erdgas-Ausbeutung durch die niederländische Firma One-Dyas.
Kürzlich hat das niederländische Wirtschaftsministerium die Erlaubnis für Erdgas-Erkundungen im Nordmeer gegeben. Dies war aufgrund einer Änderung des Umweltgenehmigungsverfahrens möglich, die nach einem Gerichtsentscheid zustande kam. Im April hat ein niederländischer Verwaltungsgericht teilweise zugunsten der Gegner der Bohrung entschieden und bestätigt, dass die Bauarbeiten an der Bohrinsel gestoppt werden. Die von dem Gericht hervorgehobenen Punkte wurden später in der neuen Genehmigung korrigiert. Die Umweltorganisationen aus beiden Ländern, sowie die Insel Borkum, bereiten sich jetzt darauf vor, gegen das Bohren in der Nähe des Wattenmeer-Naturreservats rechtlich vorzugehen.
One-Dyas plant, im Nordmeer bei den beiden Nordseeinseln Erdgas abzubauen. Sie haben dafür ein Bohrinsel in niederländischen Hoheitsgewässern errichtet.