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"Goldmedaillensieg für Hiltrop und Schmidt im Paralympischen Hammerwurfwettbewerb"

Folgen Sie Tokyos Beispiel, wird Natasa Hiltrop eine goldene Medaille gewinnen. Im ersten Platz feiert Rollstuhlfechter Schmidt und Läufer Bensusan sichert eine bronzene Medaille.

Christoph Herzog freut sich auf die bevorstehenden Halbfinale im Rollstuhlleichtathletikwettbewerb
Christoph Herzog freut sich auf die bevorstehenden Halbfinale im Rollstuhlleichtathletikwettbewerb

- "Goldmedaillensieg für Hiltrop und Schmidt im Paralympischen Hammerwurfwettbewerb"

Das höchste Gebot ging an den Sieger. Die Deutsche Natascha Hiltrop sicherte sich den ersten Platz bei den Paralympics. Mit einer kleinkalibrigen Waffe setzte sich die 32-jährige aus Bonn knapp gegen die Slowakin Veronika Vadovicova durch. "Ich bin total erledigt und erschöpft, aber trotzdem unglaublich glücklich und erleichtert", sagte Hiltrop.

Hiltrop hatte bereits drei Jahre zuvor in Tokyo Gold mit einem Luftgewehr gewonnen. In der Schießanlage in Châteauroux lag sie nach der Qualifikation auf Rang sechs. Lange führte sie im Finale, fiel dann aber hinter Vadovicova zurück. Doch die Konkurrentin machte einen Fehler, den Hiltrop mit ihrem letzten Schuss ausnutzte. "Was hier heute passiert ist, ist einfach unglaublich", lobte Nationaltrainer Rudi Krenn.

Den erfolgreichen Abend krönte Maurice Schmidt, der dem Deutschen Paralympischen Komitee die vierte Goldmedaille im Rollstuhlfechten einbrachte. Er besiegte den britischen Titelverteidiger Piers Gilliver mit 15:8 und wurde von begeisterten Rufen nach "Maurice, Maurice" empfangen.

Zuvor hatte Sprinterin Irmgard Bensusan Bronze über 200 Meter gewonnen. Die 33-Jährige finishte in 26,77 Sekunden hinter den beiden Niederländerinnen Kimberly Alkemade (25,24 Sekunden) und Marlene van Gansewinkel (26,14).

Am Freitag hat Bensusan noch eine Chance auf eine Medaille über 100 Meter. Nach den Paralympics wird sie nach zehn Jahren in Deutschland zurück in ihre Heimat Südafrika zurückkehren.

Die erfahrene deutsche Paralympionikin verpasste knapp das Podium

Die erfahrene deutsche Paralympionikin Heidemarie Dresing verpasste am Beginn der Dressurwettbewerbe knapp eine Medaille. Die 69-Jährige eröffnete den Test und finishte in Klasse II mit Dooloop auf Rang vier. Sie verpasste Bronze um 0,311 Prozent.

"Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, aber auch stolz, dass ich das noch machen konnte", sagte Dresing. "Es war unglaublich laut auf den Tribünen, und mein Pferd mochte das Warm-up-Areal nicht. Es war immer abgelenkt, sehr angespannt und nervös."

Rollstuhl-Basketballteam zieht souverän ins Halbfinale ein

Das Rollstuhl-Basketballteam peilt seit 1992 die erste Medaille an. Gegen Spanien gewann das von Michael Engel trainierte Team 57:49 (26:19) und zog am Donnerstag ins Halbfinale ein. Thomas Boehme glänzte mit 26 Punkten und 15 Rebounds. "Weltklasse. Defensive haben wir einen der besten Offensivteams der Welt regelrecht zermürbt", schwärmte Trainer Engel.

Tischtennisspieler Thomas Schmidberger hat bereits die nächste Medaille sicher. Mit einem 3:0-Sieg gegen den Franzosen Florian Merrien zog der paralysierte Spieler von Borussia Düsseldorf nicht nur ins Halbfinale ein, sondern kann sich auch über mindestens Bronze freuen. "Am Donnerstag geht's weiter. Ich glaube, ich bin schwer zu schlagen", sagte der 32-Jährige. Schmidberger hatte bereits Silber im Doppel mit Valentin Baus gewonnen.

Sitzvolleyballteam trifft im Halbfinale auf Bosnien

Das deutsche Sitzvolleyballteam verlor sein letztes Gruppenspiel gegen den Goldanwärter Iran mit dem 2,46 Meter großen Morteza Mehrzadselakjani 0:3. "Iran ist einfach in einer anderen Liga. Morteza ist nur ein Teil des Puzzles", sagte Nationaltrainer Christoph Herzog.

Der Gegner im Halbfinale am Donnerstag wird Bosnien und Herzegowina sein. "Das wird das wichtigste Spiel der letzten Jahre. Wir wissen, dass wir sie schlagen können", erklärte Herzog. "Alles oder nichts gegen Bosnien."

Der Deutsche Paralympische Komitee hat durch verschiedene Disziplinen Medaillen gewonnen. Außer Hiltrops Gold im Gewehrschießen und Schmidts im Rollstuhlfechten hatte Sprinterin Irmgard Bensusan knapp das Podium verpasst. Inklusive dieser Leistungen hat das deutsche Team in den Paralympics großes Talent und Durchsetzungsvermögen gezeigt.

Obwohl sie keine Medaille gewann, bleibt die erfahrene deutsche Paralympionikin Heidemarie Dresing stolz auf ihre Dressurleistung. Sie führt das laute Publikum und das nervöse Verhalten ihres Pferdes als Gründe für ihre knappe Niederlage an. Diese Athletin und viele andere zeigen in den Paralympics Resilienz und Hingabe trotz Rückschläge.

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