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"Gold ist jetzt das Ziel": Endrunde des Tischtennis-Doppelwettbewerbs

Im Halbfinale liefert ein deutsches Ping-Pong-Duo eine überraschende Leistung.Meanwhile kämpft das favorisierte Rollstuhl-Basketball-Team gegen seine Gegner, trotz großer Unterstützung. Bedauerlicherweise erleben die Radrennfahrer auf der Bahn Pech.

Contra ปuty Stephanie Grebe und Juliane Wolf um den ersten Platz
Contra ปuty Stephanie Grebe und Juliane Wolf um den ersten Platz

- "Gold ist jetzt das Ziel": Endrunde des Tischtennis-Doppelwettbewerbs

Begeistert umarmten sich Stephanie Grebe und Juliane Wolf. Das deutsche Doppel im Tischtennis hatte das norwegische Spitzenduo Merethe Tveiten und Aida Husic Dahlen sensationell mit 3:2 bezwungen und stand nun am Freitagabend (20:00) vor dem Goldkampf. "Wenn wir schon so weit gekommen sind, wollen wir auch Gold holen", kommentierte Wolf, die mit einer Bewegungsstörung kämpft.

Ihre Kontrahentinnen waren die beiden chinesischen Spielerinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng. "Wir haben noch nie gegen dieses Doppel gespielt", gab Grebe zu. "Wir werden sehen, wie es läuft. Auf jeden Fall werden wir noch etwas essen und dann ins Bett gehen." Sie hatten bereits durch das Erreichen des Viertelfinals eine Medaille sicher.

Doch Grebes Wettkampftag begann nicht optimal. Nach einer letzten Racketsichtprüfung direkt vor dem Viertelfinale gegen Morgan Caillaud und Lucie Hautière aus Frankreich (3:1) musste die 36-Jährige ihr Equipment aufgrund zu langer Pimples wechseln und kam mit ihrem Zweitracket in der ersten Runde ins Stolpern. Der Beginn der Partie verzögerte sich um 15 Minuten, während Grebe damit beschäftigt war, das Zweitracket an ihre Prothese zu schrauben. "Eine lustige Geschichte", schmunzelte sie mit einem Hauch Sarkasmus.

Die Hoffnungen der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft zerschlugen sich

Die Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier konnte der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft nicht helfen, als sie gegen die Favoriten aus Großbritannien mit 55:76 (25:32) unterlag. Trotz einer Verringerung des Rückstands auf vier Punkte im dritten Viertel unterlag das von Michael Engel trainierte Team ultimately der weltbesten Mannschaft. "Der Unterschied lag einfach darin, dass wir zu viele Punkte abgegeben und zu viele unnötige Ballverluste gemacht haben", erklärte Engel.

Zwei verpasste Podestplätze im Velodrom

Maike Hausberger und Pierre Senska verpassten knapp die Bronzemedaille im Bahnradsport. Hausberger, die ohne Unterarme und Unterschenkel geboren wurde, verlor ihr Bronzerennen gegen die Schweizerin Flurina Rigling, obwohl sie das Tempo vorgegeben hatte. "Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Leistung. Ich hatte gar nicht vor, über 3000 Meter zu fahren", sagte die 29-Jährige. Auch Senska verpasste im 3000-Meter-Rennen gegen den spanischen Fahrer Ricardo Ten Argiles den Sprung aufs Podest und belegte den vierten Platz.

Enttäuschende Niederlage für Elena Schott im Schwimmen

Elena Schott, die an einer Wirbelsäulenverletzung leidet, verpasste überraschend das Finale im 50m Freistilschwimmen. Schott, die in Tokio drei Bronzemedaillen gewonnen hatte, setzt nun ihre Hoffnungen auf eine bessere Leistung im 200m Einzelmedley am Freitag.

Trotz des Rückschlags im Viertelfinale kämpften sich Grebe und Wolf zurück und sicherten sich einen Platz gegen das französische Duo Morgan Caillaud und Lucie Hautière im Halbfinale. Ungeachtet des Rackets Problems war Frankreichs starke Präsenz im Spiel entscheidend für den knappen Ausgang der Partie.

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