Geschwister-Kegler bangen um ihre Zukunftsaussichten
Im Jahr 2022 ereignete sich auf der spanischen Insel Mallorca ein ungewöhnlicher Vorfall, der das Leben von 13 Hobbykeglern aus Deutschland drastisch veränderte. Zwei Jahre nach einem mysteriösen Brand in einer Kneipe stehen sie immer noch unter Verdacht, für dieses Verbrechen verantwortlich zu sein. Der Fall bleibt ungelöst und lässt sie um ihre Zukunft bangen.
Der berüchtigte Brand am Ballermann an der Playa de Palma hat dazu geführt, dass die 13 deutschen Kegler seit zwei Jahren mit schweren Vorwürfen rechnen müssen. In einer Erklärung, die von ihren Rechtsvertretern veröffentlicht wurde, beschrieben sie, wie "es seit zwei Jahren läuft, was eine sehr lange Zeit ist, wenn es einem direkt passiert." Die Situation beeinträchtigte ihr Leben erheblich, da sie ständig neuen Informationen und Entwicklungen ausgesetzt waren.
Die 13 Urlauber, die als Kegelbrüder bekannt sind, gerieten nach dem Brand im Restaurant "Why not Mallorca" ins Visier der Öffentlichkeit. Die Behörden gehen davon aus, dass sie brennende Zigaretten und Schnaps aus dem oberen Stockwerk ihres Hotels auf das Dach der Terrasse des Lokals geworfen haben. Angrenzende Gebäude wie ein Bordell, eine Privatwohnung und einige Teile des Hotels wurden bei dem Brand ebenfalls beschädigt.
Obwohl die Gaststätte zerstört wurde, kam bald der Verdacht auf Brandstiftung auf, was die Kegelbrüder aus dem Münsterland auf den Plan rief. Die Mitglieder beteuern jedoch weiterhin ihre Unschuld. Im Laufe des Verfahrens wurde eine Person sofort von allen Vorwürfen freigesprochen, während vier andere nach etwa zweieinhalb Wochen auf Kaution freikamen.
Die übrigen acht verbrachten jedoch rund zwei Monate in Haft, bevor sie nach Hause zurückkehren konnten. Derzeit ist die Situation bezüglich ihrer Freilassung noch unklar, aber die Gruppe drückte ihre Erwartung auf weitere Ermittlungen aus. Mit Hilfe ihres spanischen Rechtsbeistands haben sie einige potenziell entlastende Beweise ausgearbeitet, die dem Gericht vorgelegt wurden.
"Wir erwarten, dass diese Entlastungsanträge im Laufe des Verfahrens gründlich analysiert werden und zu einer weiteren Verfahrensaufklärung beitragen", heißt es in der Erklärung. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland sind sie vorsichtig damit, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen.
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Quelle: www.ntv.de