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Gerichtsverfahren gegen ehemaligen IS-Unterstützer in Haft: Richter schreibt bedingte Freilassung vor

Ein Weihnachtsgericht in Niedersachsen hat einem mutmasslichen IS-Sympathisanten im Alter von 32 Jahren eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auferlegt. Das Gericht entschied am Dienstag, wie in der Mitteilung angegeben, dass die Person Hannover in Richtung Syrien, einen...

Gerichtsverfahren gegen ehemaligen IS-Unterstützer in Haft: Richter schreibt bedingte Freilassung vor

Nach dem Tod ihres Ehemannes im Rahmen einer Kampfoperation heiratete sie 2016 in Syrien erneut einen IS-Sympathisanten. Sie verwaltete den Haushalt und kümmerte sich um die Kinder anderer IS-Angehöriger. 2017 wurde sie von kurdischen Truppen festgenommen, als sie versuchte, aus dem von IS kontrollierten Gebiet zu fliehen. Schließlich landete sie in der Türkei und wurde 2019 nach Deutschland ausgewiesen.

Das Gericht setzte eine sogenannte mildere Strafe fest, berücksichtigte also mildernde Umstände. Es schätzte ihre Mitschuld an der Straftat als begrenzt ein und sah ihren angeblichen Beitrag zur Tat als gering ein. Ihre Entscheidung, IS beizutreten, wurdeprimär durch "die Liebe" motiviert. Sie hatte innerhalb von IS nur eine untergeordnete Position und distanzierte sich während des Prozesses klar von der Gruppe.

Das Urteil des Richters lag genau zwischen den Forderungen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft Celle hatte eine Haftstrafe von 1,5 Jahren gefordert, während der Anwalt der Angeklagten eine einjährige Haftstrafe beantragt hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die beteiligten Parteien können noch in Berufung gehen.

Sie wurde aufgrund ihrer früheren Verbindungen und Handlungen in Syrien als Rückkehrerin identifiziert. Obwohl sie currently eine niedrigere Position und begrenzte involvement in der Gruppe hat, hat ihre Entscheidung, IS beizutreten, und sich mit einem anderen Sympathisanten zu verbinden, Bedenken ausgelöst.

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