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Gerichtsstrafen für Pro-Palästinenser-Bewährung

Seit dem Terroranschlag aus Israel hat es in Berlin zahlreiche Proteste im Zusammenhang mit dem...
Seit dem Terroranschlag aus Israel hat es in Berlin zahlreiche Proteste im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg gegeben.

Gerichtsstrafen für Pro-Palästinenser-Bewährung

Eincertainer Slogan wurde auf pro-palästinensischen Demonstrationen oft gehört. Ein Berliner Gericht hat eine 22-Jährige wegen Billigung von Straftaten durch seine Verwendung verurteilt. Vor dem Hamas-Terrorangriff in Israel wurde der Slogan anders interpretiert.

Der umstrittene Slogan "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei" führte zu einer Verurteilung in Berlin. Das Berliner Amtsgericht Tiergarten verhängte gegen eine 22-Jährige eine Geldstrafe von €600 wegen Billigung von Straftaten, nachdem sie den Slogan auf einer pro-palästinensischen Demonstration ein paar Tage nach dem islamistischen Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 gerufen hatte. Der Vorsitzende Richter erklärte, dass der Slogan im Kontext gesehen werden müsse.

Vier Tage zuvor hatte es einen Angriff auf israelischem Territorium gegeben. In diesem Kontext konnte der Slogan nur als Verneinung des Rechts Israels auf Existenz und Unterstützung des Angriffs verstanden werden. "Es sollte die Massaker billigen", sagte der Richter. In diesem Kontext war der Slogan "hetzerisch" und geeignet, die öffentliche Ordnung zu stören.

Die 22-Jährige war angeblich Teil einer Gruppe von etwa 60 Menschen, die den Slogan auf einer zuvor verbotenen Versammlung in Berlin-Neukölln am 11. Oktober 2023 gerufen hatten. Zunächst wurde gegen sie ein Bußgeldbescheid ausgestellt, aber sie legte Berufung ein, was zu einem Prozess führte.

Tumult im Gerichtssaal nach der Urteilsverkündung

Kurz nach der Urteilsverkündung mussten Gerichtsvollzieher den Raum räumen, da es laute Proteste von Zuschauern gab. Die Angeklagte argumentierte, dass es eine legitime Aktion sei, und behauptete, eine Frau zu sein, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpft und für "ein Ende der Gewalt" ruft. Ihre Anwälte plädierten auf Freispruch und argumentierten, dass der Slogan "mehrdeutig" sei und keinen Hamas-Bezug habe. Der Staatsanwalt verlangte eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Seit dem Terrorangriff hat es in Berlin zahlreiche Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Gaza-Konflikt gegeben. Die Berliner Staatsanwaltschaft und die Polizei interpretieren den Slogan "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei" nun anders als vor dem islamistischen Hamas-Terrorangriff. Der Satz bedeutet, dass es auf dem Territorium vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer - wo Israel derzeit liegt - ein freies Palästina geben sollte.

Der Slogan "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei" wird nun von der Berliner Staatsanwaltschaft und der Polizei als Kriegshetze gegen Israel betrachtet. Während des Prozesses argumentierten die Anwälte der Angeklagten, dass der Slogan mehrdeutig sei und keinen expliziten Hamas-Bezug habe.

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