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Generalinspekteur Breuer fordert Änderung des Grundgesetzes

Hilft Freiwilligenarbeit gegen den Personalmangel bei der Bundeswehr? Der Generalinspekteur sagt, ohne Verpflichtungen geht es nicht - und setzt auf Gleichberechtigung.

General Carsten Breuer kennt die Probleme der Armee - er ist seit Frühjahr 2023 Generalinspekteur...
General Carsten Breuer kennt die Probleme der Armee - er ist seit Frühjahr 2023 Generalinspekteur der Bundeswehr

Obligatorischer Militärdienst für Frauen - Generalinspekteur Breuer fordert Änderung des Grundgesetzes

Der Inspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, würde Frauen in den Wehrdienst aufnehmen, wenn dieser reaktiviert würde. "Wir haben derzeit eine suspendierte Wehrpflicht, die nach der Grundgesetz nur die männliche Bevölkerung zielend betrifft. Hier soll Gleichbehandlung etabliert werden – aber wir benötigen dazu eine entsprechende politische und gesellschaftliche Diskussion.", erklärte Breuer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Deutschland muss militärfähig bleiben.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) präsentierte im Juni Pläne für ein neues Wehrdienstmodell. Das neue Modell sollte aus einer Pflichtwehrdienstdauer von sechs Monaten mit der Option auf zusätzliche freiwillige Wehrdienstdauer bis zu zusätzlichen 17 Monaten bestehen. Eine Pflichtmeldung soll eingeführt werden, in der junge Männer und Frauen ihre Bereitschaft und Fähigkeit für den Wehrdienst anmelden müssen.

Die Bundeswehr leidet an Personalmangel

Breuer sprach sich für das Modell Pistorius' aus. "Militärisch gesehen benötigen wir Wachstumskapazitäten, insbesondere im Hinblick auf NATO-Planungen. Deutschland ist der Schwerpunkt der Allianz. Insgesamt bedeutet unsere Anforderung über 400.000 dienstpflichtige Soldaten und Reservisten. Um diese Anforderung zu erfüllen, benötigen wir etwa 100.000 Reservisten zusätzlich.", erklärte der Inspekteur der Bundeswehr. Das neue Modell könnte diesen Bedarf anfangs decken. Allerdings "ohne Pflichtelemente funktioniert das nicht."

Der Wehrdienst wurde in Deutschland 2011 von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt, was dem Abolition der Wehr- und Zivildienst bedeutete.

Carsten Breuer, der Inspekteur der Bundeswehr, setzt sich für die Einbeziehung von Frauen in den reaktivierten Pflichtwehrdienst ein, denn er glaubt an Gleichbehandlung und benötigt dazu eine politische und gesellschaftliche Diskussion. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) plant ein neues Wehrdienstmodell mit einer sechsmonatigen Pflichtwehrdienstdauer für Männer und Frauen, die auch auf zusätzliche freiwillige Wehrdienstdauer bis zu zusätzlichen 17 Monaten hin setzen können. Die Bundeswehr kämpft mit Personalmangel, und Breuer unterstützt das Plan von Pistorius, da es anfangs die Anforderung nach über 400.000 Soldaten und Reservisten erfüllen könnte, aber nur wenn es Pflichtelemente enthält.

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