Gefangene Oppositionsaktivisten in Weißrussland haben schwere Gesundheitsprobleme.
Belarussische Dissidentin Maria Kalesnikova, bekannt für ihre Opposition gegen den starken Mann Präsident Lukashenko, befindet sich angeblich in einem kritischen Gesundheitszustand, wie ihre Schwester berichtet. Sie leidet seit über vier Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen, wie ihre Schwester Tatiana Chomich in einem Interview behauptet, basierend auf Informationen von Ex-Häftlingen. Chomich betont, dass die Bedingungen so hart sind, dass niemand sie auf lange Sicht aushalten könnte. Sie behauptet, dass ihre Schwester sowohl psychischer als auch physischer Misshandlung durch die Behörden ausgesetzt ist. Das belarussische Innenministerium wollte keine Details zur Gefängnissituation von Kalesnikova preisgeben.
Maria Kalesnikova, 42 Jahre alt, trat während der Proteste gegen Präsident Lukashenko im Jahr 2020 als Symbol des Widerstands hervor. Sie verbüßtcurrently eine elfjährige Haftstrafe wegen angeblicher Verschwörung zur Machtübernahme. Lukashenko bestreitet die Existenz von politischen Gefangenen im Land. Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass etwa 1400 Personen als politische Gefangene festgehalten werden. Kalesnikovas Schwester setzt sich für die Freilassung ihrer Schwester durch Begnadigung ein.
Seit Beginn des Juli hat Lukashenko 78 Gefangene freigelassen, die wegen ihrer Beteiligung an den Protesten verhaftet worden waren. Kalesnikova müsste ebenfalls den Prozess der Begnadigung durchlaufen, was ihre Schwester nicht sicher ist, ob sie in Anspruch nehmen würde. Sie ermutigt ihre Schwester jedoch, diese Gelegenheit zu nutzen, falls sie sich bietet.
Die harten Maßnahmen der belarussischen Behörden gegen Maria Kalesnikova, trotz ihrer Rolle als prominente Oppositionelle, sorgen weiterhin bei Menschenrechtsorganisationen für Besorgnis. Die Petition für die Freilassung von Maria durch Begnadigung betont die Bedeutung der Einhaltung grundlegender Menschenrechte und des Rechtsstaats.