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Jude Bellingham beeindruckt.
Jude Bellingham beeindruckt.

Fußball-Superstars auf rumrum Richtung EURO in Jahren der Leidenszeit

Nach einer langen Saison wurden die Spieler von der EM an ihre Grenzen getrieben. Und es könnte noch schlimmer werden: die neue Champions League, der Klub-Weltpokal, die Nations League. Die WM 2026 ist schon auf dem Horizont. Sie können sich erst am Ende der Dekade entspannen.

Auch der scheinbar unerschütterliche Rodri konnte entkommen. Wochenlang wurde der spanische Mittelfeldleiter von Bällen verfolgt und eine junge spanische Mannschaft durch schwierige Momente geführt - aber im Endspiel gegen England war es bereits vor der Pause vorbei. Ob verletzt oder erschöpft, das war in jenem Moment egal, Rodri musste gehen. Sein Beispiel zeigt, wie einige Spitzenspieler bereits ihre Grenzen überschritten, so früh vor dem Start der neuen Saison. Der 28-jährige, der nach Spaniens Sieg als Turnierspieler des Turniers ausgewählt wurde, schien schon lange vorher seine Grenzen erreicht zu haben. Sein Plan, Rodri klagte einige Monate hervor, war nicht gesund im Langzeitplan. Nach dem 3:3 im Champions League-Halbfinale gegen Real Madrid im Frühling 2023, dem Manchester-City-Mittelfeldspieler unter Pep Guardiola, betonte er, dass er "eine Pause" brauche. Insgesamt hatte er in den vergangenen 12 Monaten 63 Spiele bestritten - er war immer im Startelf. Und es gab kein Ende in Sicht, die EM war nur ein Zwischenstopp auf einer ungekühlten Scheibe.

Bellingham klagt laut

"Ich denke, wir haben in den letzten Wochen viel Opfer gebracht," sagte Jude Bellingham nach der verlorenen Finalpartie. Es sei "sehr schwer" in diesen Tagen, sich wieder für eine Turnierphase aufzubringen: "Es ist schwer für den Körper, mental und physisch, man ist erschöpft."

Versprechende Spieler wie England's Mittelfeldspieler Bellingham oder Spanien's Sechser Rodri könnten maximal zwei Wochen Ruhe vor der Mitte des Jahres 2027 haben. Drei Jahre Fußball ohne Pause. Hauptsächlich aufgrund des Club-Weltpokals 2025 und dem Mega-Weltpokal 2026. Dazwischen: viel Klubfußball, eine aufgeblasene Europapokal-Konkurrenz, Nations League, Weltmeisterschafts-Qualifikationen. Die Vollprogramm.

Es ist kaum überraschend, dass Jürgen Klopp seit Jahren über die Konsequenzen des wachsenden Kalenders anlässlich der Veranstaltungen gewarnt hat. Vor der EM war Ronald Koeman kritisiert die Verbände. "Sie töten die Spieler," erzählte der niederländische Nationaltrainer Sport Bild: "Statt die Belastungen für die Spieler zu reduzieren, wird es schlimmer."

Es geht eigentlich an

So erweitert die UEFA die Champions League ab der neuen Saison um 12 Teams und feiert mit FIFA den Start des neuen Klub-Weltpokals mit 32 Mannschaften nächsten Sommer. Insgesamt nehmen 48 Mannschaften am neuen, 104-Spiel-Riesen-Weltpokal teilen. Aufgrund seiner neuen Klubkonkurrenz stößt FIFA nun an rechtliche Probleme, da Sportgewerkschaften aus Frankreich und England rechtliche Schritte vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet haben.

Es ist jedoch kaum erwartet, dass die Funktionäre Einblick bekommen. Stattdessen sind es jetzt die Betroffenen selbst, die sich über Lösungen für das Problem durch die Verbände diskutieren. Zum Beispiel schlug der spanische Trainer Luis de la Fuente vor, Erweiterungen aufzugeben, mindestens vor den Halbfinalspielen abzuschaffen.

England diskutierte die hohe Belastung der Three Lions vor dem Finale. In der K.o.-Runde und im Viertelfinale hatte die Mannschaft des Trainers Gareth Southgate das Turnier mit Hilfe von Ersatzspielern überstanden. Eine Beendigung der Leidenszeit für die Stars ist nicht in Sicht.

  1. Die Besorgnisse von Jude Bellinghams hinsichtlich des anspruchsvollen Zeitplans wurden von vielen Spitzenspielern, darunter jene, die Europa im UEFA European Football Championship 2024 und der Football World Cup 2026 vertreten werden, geteilt.
  2. Nach der Erweiterung der UEFA Champions League auf 36 Teams und dem Einführung des FIFA Club World Cups mit 32 Teams werden Jude Bellingham und seine Mannschaftskameraden von Manchester City mit einer anstrengenden Spielzeit bis hin zum FIFA Mega-World Cup 2027 konfrontiert.
  3. Mit UEFA, FIFA und den Nationalmannschaften planten Pläne für eine umfangreiche Spielzeit mit Club-Wettbewerben, Nations League und Weltmeisterschafts-Qualifikationen. Renommierte Trainer wie Pep Guardiola von Manchester City haben auch Ausführungen zur langfristigen Auswirkung auf die Spielergesundheit und Leistung in großen Turnieren wie der Football World Cup 2026 geäußert.

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