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Freigelassenen Deutschen Land in Köln

Der Gruß der ehemaligen Gefangenen war sehr emotional, sagte Scholz am Kölner Airport.
Der Gruß der ehemaligen Gefangenen war sehr emotional, sagte Scholz am Kölner Airport.

Freigelassenen Deutschen Land in Köln

Es war ein spektakulärer und beispielloser Gefangenenaustausch. Die aus Russland freigelassenen Menschen sind nun in Deutschland angekommen - darunter fünf Deutsche. Bundeskanzler Scholz empfing sie am Flughafen Köln: "Alle sind sicher und wohlbehalten hier angekommen."

Nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und westlichen Ländern landeten zwei Flugzeuge mit freigelassenen Gefangenen am Flughafen Köln/Bonn. An Bord sollten sich etwa ein Dutzend der 16 Menschen befinden, die aus Russland und Belarus freigelassen wurden. Bundeskanzler Olaf Scholz empfing die ehemaligen Gefangenen spät am Abend. "Alle sind sicher und wohlbehalten hier angekommen", sagte der SPD-Politiker am Flughafen. Er hatte sich ausführlich mit den Ankömmlingen unterhalten. "Das war sehr bewegend", sagte Scholz. "Viele hätten das nicht für möglich gehalten." Viele hatten um ihre Gesundheit und sogar um ihr Leben gefürchtet. Der SPD-Politiker hatte zuvor seinen Urlaub unterbrochen und war auch am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Unter den Freigelassenen befinden sich fünf Deutsche.

Der Bundeskanzler beschrieb den Gefangenenaustausch mit Russland und seinem Partner Belarus als schwierige Entscheidung, insbesondere bezüglich der Freilassung des sogenannten "Tiergarten-Mörders" Vadim K., der zuvor in Deutschland inhaftiert war. "Niemand hat diese Entscheidung leichtfertig getroffen, einen zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder nach nur wenigen Jahren im Gefängnis auszuweisen." Die Entscheidung wurde von der Koalition nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile getroffen.

Er sprach von einer Pflicht, deutsche Staatsbürger zu schützen, und betonte die Solidarität mit den USA. Scholz sagte: "Niemand hat diese Entscheidung leichtfertig getroffen, einen zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder nach nur wenigen Jahren im Gefängnis auszuweisen."

Der "Tiergarten-Mörder" ist frei

Der "Tiergarten-Mörder" tötete 2019 in einem Park in Berlin einen georgischen Chechen, der in Deutschland Asyl suchte. Russischer Präsident Wladimir Putin verteidigte den Mörder öffentlich, da er ihn als Eliminierung eines Staatsfeindes sah. Das Berliner Oberlandesgericht entschied 2021, dass Vadim K. im Auftrag des russischen Staates gehandelt hatte.

Die Bundesregierung hat seit mehreren Monaten in enger Zusammenarbeit mit den USA und europäischen Partnern nach einer Lösung für politisch in Russland unrechtmäßig inhaftierte Gefangene gesucht, sagte der Bundeskanzler. Unter den freigelassenen Menschenrechts- und Kriegsgegner-Aktivisten befinden sich auch wichtige Figuren des Netzwerks des verstorbenen russischen Oppositionsführers Alexei Nawalny, der im Februar in Haft starb. Auch mehrere Deutsche und deutsch-russische Staatsbürger, "die wegen angeblicher Hochverrats zu langen Haftstrafen verurteilt wurden", sind unter den Freigelassenen.

In den komplexen Verhandlungen zwischen Russland, Belarus und westlichen Ländern wurde vereinbart, mehrere hochrangige Personen freizulassen, darunter fünf deutsche Staatsbürger. Nach dem Gefangenenaustausch kehrten diese deutschen Staatsbürger in ihre Heimat zurück und wurden am Flughafen Köln von Bundeskanzler Scholz herzlich empfangen.

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