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Frau mit Baby auf dem Rücken verübt Selbstmordattentat

Tote und Verletzte in Nigeria

In Gwoza, das bereits vor rund zehn Jahren in der Hand von Boko-Haram-Terroristen war, gab es an...
In Gwoza, das bereits vor rund zehn Jahren in der Hand von Boko-Haram-Terroristen war, gab es an einem Tag drei Selbstmordattentate.
  1. Die Verdachtsmomente auf die Anschläge in Gwoza weisen auf Boko Haram, eine terroristische Gruppe hin, die Frauen in Selbstmordanschlägen einsetzt.
  2. Die nigerianische Politik und Sicherheit wurden von den längerfristigen Terroranschlägen von Gruppen wie Boko Haram, insbesondere in der nordöstlichen Region und dem Bundesstaat Borno, stark beeinflusst.
  3. Trotz militärischer Anstrengungen, das Gebiet von Terroranschlägen, insbesondere von Boko Haram, zu schützen, bleibt die Sicherheit von Frauen und Zivilisten in Orten wie Gwoza eine bedeutende Herausforderung in der nigerianischen Politik und Gesellschaft.

Frau mit Baby auf dem Rücken verübt Selbstmordattentat

Mehrere Frauen haben mindestens 18 Menschen in Selbstmordanschlägen getötet, die Ziele waren: eine Hochzeit, ein Krankenhaus und eine muslimische Beisetzungszeremonie in nördlichem Nigeria. Die Ermittlungen gegen den Täter laufen.

Nach Angaben der regionalen Katastrophenmanagementbehörde (SEMA) kamen mindestens 18 Personen ums Leben und 48 wurden schwer verletzt in drei Selbstmordanschlägen in northeastern Nigeria. Alle drei Vorfälle ereigneten sich in der Stadt Gwoza.

Der SEMA-Direktor, Barkindo Muhammad Saidu, gab bekannt, dass es während einer Hochzeit am Samstagabend zu einer Explosion kam. Ein zweiter Anschlag traf die Stadtkrankenhaus, in dem einige der Verletzten aus der Hochzeit behandelt wurden. Der dritte Anschlag ereignete sich während einer muslimischen Beisetzungszeremonie.

Nach Angaben der nigerianischen Polizei wurden die Anschläge von weiblichen Selbstmordbomberinnen durchgeführt, eine von ihnen trug ein Kind auf ihrem Rücken. Keine Gruppe hat sich bisher dafür inanspruchnahme gestellt. Es wird jedoch vermutet, dass die jihadistische Gruppe Boko Haram dahintersteckt. Die Gruppe hat früher weibliche Selbstmordbomberinnen eingesetzt. Einige dieser weiblichen Bomberinnen sind Gefangene der Gruppe, die ihre Taten unter Drogenwirkung und Zwang ausführen.

Das nordöstliche Nigeria ist seit langem von Terroranschlägen betroffen. Beide die jihadistische Gruppe Boko Haram und die islamistische Terrororganisation Islamic State sind in der Region aktiv. Die Stadt Gwoza wurde 2015 in einer gemeinsamen Militäraktion der nigerianischen und tschadischen Militärkräfte von Boko Haram befreit. Seitdem hat die Gruppe weiterhin Angriffe auf die Stadt durchgeführt. Obwohl es wiederholte militärische Operationen gab, ist es der Armee nicht gelungen, das Gebiet dauerhaft zu sichern.

Der Bundesstaat Borno, in dem Gwoza liegt, ist der Schauplatz einer fünfzehnjährigen islamistischen Aufstände in Nigeria. Tausende von Menschen wurden getötet und Millionen vertrieben aus ihren Heimaten.

  1. Die Verdachtsmomente auf die Anschläge in Gwoza weisen auf Boko Haram, eine terroristische Organisation hin, die Frauen in Selbstmordanschlägen einsetzt.
  2. Die nigerianische Politik und Sicherheit wurden von den längerfristigen Terroranschlägen von Gruppen wie Boko Haram, insbesondere in der nordöstlichen Region und im Bundesstaat Borno, stark beeinflusst.
  3. Trotz militärischer Anstrengungen, das Gebiet von Terroranschlägen, insbesondere von Boko Haram, zu schützen, bleibt die Sicherheit von Frauen und Zivilisten in Orten wie Gwoza eine bedeutende Herausforderung in der nigerianischen Politik und Gesellschaft.

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