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Französische Wahlen sorgen für Unruhe in der deutschen Industrie

Kompliziertes Dilemma entfaltet sich

Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), ist besorgt über...
Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), ist besorgt über das langfristige Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Französische Wahlen sorgen für Unruhe in der deutschen Industrie

Am naheliegenden französischen Parlamentswahl am nächsten Sonntag sind die deutschen Industrie Kreise besorgt. Wenn Präsident Emmanuel Macron nach dieser Wahl mit einem Führer einer anderen politischen Fraktion zusammenarbeitet, könnte dies die Wasser klären, warnt BDI-Vorsitzender Siegfried Russwurm an den Rand der TDI.

"Eine französische Machtübergabe - unabhängig von ihrer Form - macht Entscheidungen in Frankreich nicht leichter." Frankreich spielt in europäischer Sicht eine bedeutende Rolle. "Die Risiko ist, dass sich politische Änderungen in Europa weiter verkomplizieren könnten."

Russwurm machte deutlich, dass er keine speziellen Vorhersagen über das Ergebnis der französischen Wahl macht. Der BDI-Vorsitzende hielt sich auch von möglichen Folgen zurück, wenn Marine Le Pen und ihre rechte Nationalen Front (RN) siegten. Chancellor Olaf Scholz hat Bedenken geäußert. Er hoffte, dass Le Pen und die RN nicht gewinnen würden, erzählte Scholz ARD.

Macron löste das Parlament auf und ordnete Neuwahlen für den 30. Juni und den 7. Juli an. Gemäß einer Ipsos Umfrage der Wähler wären die RN und ihre Verbündeten mit 35,5 Prozent eine Woche vor der Wahl an der Spitze, während die linke Koalition Volksfront bei 29,5 Prozent lag. Macrons Bündnis Ensemble mit seiner Partei Renaissance war damit auf Platz drei mit 19,5 Prozent.

Wenn die RN gewinnt, bleibt Macron weiterhin Präsident für drei weitere Jahre und kann seine Einflussmöglichkeiten auf Verteidigung und Außenpolitik ausüben. Er verliert jedoch die Kontrolle über die inhaltliche politische Agenda - beispielsweise in wirtschaftspolitischen Fragen, Sicherheit, Migration und Finanzen.

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